Start-GCode

Aus RF1000 Wiki
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(Fast?) Alle Slicer bieten eine Erleichterung an, die Start-GCode oder ähnlich heißt. Damit kann man eine Menge an Voreinstellungen unterbringen, die Drucker-spezifisch sind, oder einfach persönlichen Vorlieben entsprechen. Man kann auch spezielle Routinen vorsehen, um die Düse zu reinigen, oder ähnliches. Der Start-GCode kann analog dazu ebenso im Fräsmodus verwendet werden.
Beim RFx000 gibt es einige Einstellungen und Funktionen, die nur auf diesen Drucker zutreffen, wie zum Beispiel die Z-Kompensation. Um diese besondere Funktionalität des Druckers zu verwenden, muss diese mit einem eigenen Befehl (M3001) eingeschaltet werden.
Damit man sich bei jedem neuen Druckauftrag die Arbeit nicht antun muss, diese Einstellungen in den GCode unterzubringen, schreibt man solche Befehle in den Start-GCode. Dann werden diese Befehle dem eigentlichen Druckauftrag einfach vorangestellt.
Einige übliche GCodes, die beim RFx000 im Start-GCode häufig untergebracht werden, sind:
G28 ; alle Achsen zum Ursprung fahren (zum jeweiligen Nullpunkt)
M3001 ; einschalten der Z-Kompensation
M3006 S[nnn] ; statt [nnn] wird hier eine Zahl angegeben, damit ein statischer Offset zwischen Düse und Bett stattfindet. Dadurch kann man den Düsenabstand fein-tunen.
Hinweis: Ab der Firmwareversion RF.01.31 sollte dieser Befehl, M3006, nicht mehr nötig sein.
G90 ; damit wird dem Drucker mitgeteilt, dass alle folgenden Koordinatenangaben absolut sind (G91 wäre hier das Gegenteil: relative Koordinatenangaben)
M82 ; damit wird dem Drucker mitgeteilt, dass alle folgenden Extrusionsangaben absolut sind (M83 wäre hier das Gegenteil: relative Extrusionsangaben, auch trotz absoluter Koordinatenangaben G90)
G21 ; damit wird dem Drucker mitgeteilt, dass alle folgenden Koordinatenangaben in Millimeter sind (ist beim RFx000 nicht nötig. Hier werden [mm] automatisch angenommen). Das Gegenteil hierzu wäre G20, für Angaben in Zoll.
dazu kommen noch Lüftereinstellungen (M106 und M107), Temperaturvorgaben zum Vorheizen des Hot Ends oder des Betts, Vorgaben für Beschleunigungswerte (M201 und M202), und so weiter.
Analog zum Start-GCode gibt es Abschnitte für das Ende des Druckauftrags (End-GCode), für jeden Layer-Wechsel oder auch für den Werkzeugwechsel (Extruderwechsel im Dual-Betrieb).