Digit CMP - Durchbiegungskompensation

Aus RF1000 Wiki
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Beschreibung

Dieses Sub-Feature soll die Z-Ebene immer um den Wert absenken, um den sich die DMS-Sensoren nach unten durchbiegen. Die DMS-Sensoren messen die Extruderkraft. Unter Last bewegt sich das Hotend, welches an den Sensoren angebracht ist leicht nach unten. Darum soll das Heizbett dieser ungewünschten Bewegung ausweichen.

Konfiguration

Menü -> Configuration -> DMS-Features -> Digit CMP: ON/OFF

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt

Die Einstellung wird automatisch im EEPROM gespeichert.

Größenordnung

Diese Kompensation ändert Z um ca. 0.01 pro 1000 Digits. (Normaler Druckbereich: 500 bis 6000 Digits.)

Vorteil

Da idealisiert die Absenkung der Hotend-Düsenspitze durch die Extrudierkräfte nie gewünscht ist, sollte man sie kompensieren. Vorallem in der ersten Lage würde ohne dieses Feature das verengen des Düsenabstands zum Bett zusätzlich den Hotend-Innendruck erhöhen und als Konsequenz das Hotend noch weiter nach unten drücken.

Kritik

Idealerweise druckt der Profi mit quasi gleichbleibendem Hotend-Innendruck. Dann kann man argumentieren, dass dieses Feature nicht notwendig ist.

Die ausführende Arbeit wird von der allgemeinen Z-Kompensation übernommen. Diese Kompensation ist verhältnismäßig träge und langsam. Nicht auf jedes Wackeln der Sensorwerte wird sofort reagiert. Bei einem Retract wird schnell das Hotend entlastet und dann wieder "normal belastet". Könnte der Weg zwischen dem Retract und Un-Retract lange dauern, dann muss diese Kompensation erst wieder ihr Optimal-Z finden. Gegen-Argument: Es geht während des Druckens um so kleine Z-/Digit-/Durchbiegungs-Änderungen, dass man dieses Feature und die Kritik wegen den Retracts evtl. nie bemerkt. Ausserdem müssten normalerweise die Z-Änderungen so klein sein, dass selbst die träge Z-Kompensation schnell genug sein müsste, um die nötigen Änderungen in der nötigen Zeit durchzuführen.