Optimierung der Druckqualität: Unterschied zwischen den Versionen

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::Wir werden jedes einzelne Problem behandeln und erklären welche Einstellungen man benutzen kann um sie zu lösen.
::Wir werden jedes einzelne Problem behandeln und erklären welche Einstellungen man benutzen kann um sie zu lösen.
==== Die Extruderdüse ist bei Druckbeginn nicht gefüllt ====
==== Die Extruderdüse ist bei Druckbeginn nicht gefüllt ====
::<spoiler show="Die Extruderdüse ist bei Druckbeginn nicht gefüllt">Der heiße Kunststoff in der Düse neigt dazu, aus der Spitze zu sickern, wodurch im Innenraum der Düse ein Hohlraum erzeugt wird. Dieses Leerlaufsickern kann sowohl zu Beginn, als auch am Ende eines Drucks auftreten, wenn du zum Beispiel den Extruder vorwärmst, oder während der Extruder langsam abkühlt. Wenn dein Extruder, aufgrund dieses Sickerns, Kunststoff verloren hat, versuche etwas Kunststoff zu extrudieren. Wahrscheinlich dauert es einige Sekunden, bevor der Kunststoff beginnt wieder aus der Düse zu kommen. Wenn du versuchst einen neuen Druck zu starten, nachdem Kunststoff aus der Düse gesichert ist, wirst du die gleiche Verzögerung beobachten. Um dieses Problem zu lösen, musst du sicherstellen, dass deine Düse voll Kunststoff ist und somit bereit, sofort Kunststoff zu extrudieren.</spoiler>
::<spoiler show="Die Extruderduese ist bei Druckbeginn nicht gefuellt">Der heiße Kunststoff in der Düse neigt dazu, aus der Spitze zu sickern, wodurch im Innenraum der Düse ein Hohlraum erzeugt wird. Dieses Leerlaufsickern kann sowohl zu Beginn, als auch am Ende eines Drucks auftreten, wenn du zum Beispiel den Extruder vorwärmst, oder während der Extruder langsam abkühlt. Wenn dein Extruder, aufgrund dieses Sickerns, Kunststoff verloren hat, versuche etwas Kunststoff zu extrudieren. Wahrscheinlich dauert es einige Sekunden, bevor der Kunststoff beginnt wieder aus der Düse zu kommen. Wenn du versuchst einen neuen Druck zu starten, nachdem Kunststoff aus der Düse gesichert ist, wirst du die gleiche Verzögerung beobachten. Um dieses Problem zu lösen, musst du sicherstellen, dass deine Düse voll Kunststoff ist und somit bereit, sofort Kunststoff zu extrudieren.</spoiler>
::<span>Es gibt mehrere Wege dies zu tun:
::<span>Es gibt mehrere Wege dies zu tun:
::#Passe den Startcode so an, dass eine lange Linie gezogen wird, bevor dein Objekt gedruckt wird..
::#Passe den Startcode so an, dass eine lange Linie gezogen wird, bevor dein Objekt gedruckt wird..
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::#Du kannst aber auch über die manuelle Druckersteuerung so lange Filament fördern, bis die Düse wieder gefüllt ist.
::#Du kannst aber auch über die manuelle Druckersteuerung so lange Filament fördern, bis die Düse wieder gefüllt ist.
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==== Die Düse befindet sich zu dicht über dem Druckbett ====
==== Die Düse befindet sich zu dicht über dem Druckbett ====
::Wenn die Düse zu nahe an der Oberfläche des Druckbetts ist, ist nicht genug Platz für den Kunststoff, um aus dem Extruder zu treten. Das Loch in der Spitze der Düse ist derart blockiert, so dass kein Kunststoff entweichen kann. Man erkennt dieses Problem leicht daran, dass der Drucker bei der ersten und zweiten Schicht keinen Kunststoff extrudiert, aber in der Regel bei der 3. oder 4. Schicht beginnt zu extrudieren, sobald das Bett entlang der Z-Achse weiter gesenkt wird. Um dieses Problem zu lösen, kannst du die G-Code-Offsets verwenden. Dies ermöglicht es dir sehr feine Anpassungen der Z-Achsen-Position vorzunehmen, ohne die Hardware ändern zu müssen.  Mit dem GCode M3006 Sxxx kannst du den Offset in µm einstellen, indem du für xxx den entsprechenden Wert angibst. Positive S-Werte erhöhen den Düsenabstand, Negative verkleinern ihn. Achte darauf, dass zuvor der GCode M3001 angegeben und damit die Z-Kompensation eingeschaltet wurde. Ansonsten hat der Befehl M3006 keine Wirkung. Solltest du also einen zu kleinen Abstand zwischen Düse und Druckbett erkennen, vergrößere den Abstand, bis genügend Abstand erreicht ist, sodass ungehindert Kunststoff aus der Düse austreten kann.
::Wenn die Düse zu nahe an der Oberfläche des Druckbetts ist, ist nicht genug Platz für den Kunststoff, um aus dem Extruder zu treten. Das Loch in der Spitze der Düse ist derart blockiert, so dass kein Kunststoff entweichen kann. Man erkennt dieses Problem leicht daran, dass der Drucker bei der ersten und zweiten Schicht keinen Kunststoff extrudiert, aber in der Regel bei der 3. oder 4. Schicht beginnt zu extrudieren, sobald das Bett entlang der Z-Achse weiter gesenkt wird. Um dieses Problem zu lösen, kannst du die G-Code-Offsets verwenden. Dies ermöglicht es dir sehr feine Anpassungen der Z-Achsen-Position vorzunehmen, ohne die Hardware ändern zu müssen.  Mit dem GCode M3006 Sxxx kannst du den Offset in µm einstellen, indem du für xxx den entsprechenden Wert angibst. Positive S-Werte erhöhen den Düsenabstand, Negative verkleinern ihn. Achte darauf, dass zuvor der GCode M3001 angegeben und damit die Z-Kompensation eingeschaltet wurde. Ansonsten hat der Befehl M3006 keine Wirkung. Solltest du also einen zu kleinen Abstand zwischen Düse und Druckbett erkennen, vergrößere den Abstand, bis genügend Abstand erreicht ist, sodass ungehindert Kunststoff aus der Düse austreten kann.

Version vom 27. Dezember 2015, 14:28 Uhr


Einleitung

Da die Druckoptimierung sehr von der Art des Fehler abhängt, findet ihr hier eine Zusammenstellung der meisten Fehlerbilder

Fehlerbilder

Kein Filament beim Start

[Bild]
Drucker extrudiert kein Filament beim Start des Drucks
Dieses Problem ist bei neuen Besitzern eines 3-D Druckers sehr verbreitet, aber glücklicherweise sehr einfach zu lösen!
Es gibt vier mögliche Gründe, wenn dein Extruder am Anfang des Drucks kein Plastik extrudiert.
Wir werden jedes einzelne Problem behandeln und erklären welche Einstellungen man benutzen kann um sie zu lösen.

Die Extruderdüse ist bei Druckbeginn nicht gefüllt

<spoiler show="Die Extruderduese ist bei Druckbeginn nicht gefuellt">Der heiße Kunststoff in der Düse neigt dazu, aus der Spitze zu sickern, wodurch im Innenraum der Düse ein Hohlraum erzeugt wird. Dieses Leerlaufsickern kann sowohl zu Beginn, als auch am Ende eines Drucks auftreten, wenn du zum Beispiel den Extruder vorwärmst, oder während der Extruder langsam abkühlt. Wenn dein Extruder, aufgrund dieses Sickerns, Kunststoff verloren hat, versuche etwas Kunststoff zu extrudieren. Wahrscheinlich dauert es einige Sekunden, bevor der Kunststoff beginnt wieder aus der Düse zu kommen. Wenn du versuchst einen neuen Druck zu starten, nachdem Kunststoff aus der Düse gesichert ist, wirst du die gleiche Verzögerung beobachten. Um dieses Problem zu lösen, musst du sicherstellen, dass deine Düse voll Kunststoff ist und somit bereit, sofort Kunststoff zu extrudieren.</spoiler>
Es gibt mehrere Wege dies zu tun:
  1. Passe den Startcode so an, dass eine lange Linie gezogen wird, bevor dein Objekt gedruckt wird..
  2. Drucke einen sogenannten Skirt (Rock). Das ist eine Linie um dein Objekt herum, die nicht mit dem Objekt verbunden ist. Diese Linie sollte so lang sein, dass sichergestellt ist, dass die Düsenspitze wieder gefüllt ist.
  3. Du kannst aber auch über die manuelle Druckersteuerung so lange Filament fördern, bis die Düse wieder gefüllt ist.

Die Düse befindet sich zu dicht über dem Druckbett

Wenn die Düse zu nahe an der Oberfläche des Druckbetts ist, ist nicht genug Platz für den Kunststoff, um aus dem Extruder zu treten. Das Loch in der Spitze der Düse ist derart blockiert, so dass kein Kunststoff entweichen kann. Man erkennt dieses Problem leicht daran, dass der Drucker bei der ersten und zweiten Schicht keinen Kunststoff extrudiert, aber in der Regel bei der 3. oder 4. Schicht beginnt zu extrudieren, sobald das Bett entlang der Z-Achse weiter gesenkt wird. Um dieses Problem zu lösen, kannst du die G-Code-Offsets verwenden. Dies ermöglicht es dir sehr feine Anpassungen der Z-Achsen-Position vorzunehmen, ohne die Hardware ändern zu müssen. Mit dem GCode M3006 Sxxx kannst du den Offset in µm einstellen, indem du für xxx den entsprechenden Wert angibst. Positive S-Werte erhöhen den Düsenabstand, Negative verkleinern ihn. Achte darauf, dass zuvor der GCode M3001 angegeben und damit die Z-Kompensation eingeschaltet wurde. Ansonsten hat der Befehl M3006 keine Wirkung. Solltest du also einen zu kleinen Abstand zwischen Düse und Druckbett erkennen, vergrößere den Abstand, bis genügend Abstand erreicht ist, sodass ungehindert Kunststoff aus der Düse austreten kann.

Das Vorschubritzel hat sich in das Filament gearbeitet

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Wie die meisten 3D-Drucker verwendet auch der RF1000 bzw. RF2000 ein kleines Zahnrad, um das Filament hin und her zu schieben. Die Zähne auf diesem Zahnrad“ beißen“ sich in das Filament und ermöglichen es, dessen Position genau zu steuern. Allerdings, wenn du viele Kunststoffspäne bemerkst oder es aussieht als ob ein Abschnitt im Filament fehlt wurde durch das Vorschubritzel Kunststoff entfernt. Sobald dies geschieht, kann das Vorschubritzel nicht mehr in das Material greifen, wenn es versucht, das Filament hin und her zu bewegen. Bitte beachte den Abschnitt Filamentabrieb, um dieses Problem zu beheben.

Der Extruder ist verstopft

Wenn keiner der oben genannten Punkte zutrifft, ist dein Extruder wahrscheinlich verstopft ist. Dies kann passieren, wenn Fremdkörper im Inneren der Düse eingeschlossen werden, wenn der Kunststoff zu lang im Extruder aufgeheizt wird, oder wenn die thermische Kühlung für den Extruder (gilt hauptsächlich für Vollmetall-Hotends) nicht ausreichend ist und das Filament beginnt, sich außerhalb der gewünschten Schmelzzone zu erweichen. Letzteres kann auch zu einem Pfropf im Extruder führen. Die Reparatur eines verstopften Extruders erfordert die Demontage des Extruders, zumindest aber die Demontage der Düse.
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Lässt sich das Filament auch bei heißem Extruder weder vor noch zurückbewegen, liegt wahrscheinlich ein Extruderpfropf vor. Bitte beachte die Seite „Extruderpfropf entfernen“ in der Kategorie Fehlersuche.

Keine Haftung auf dem Heizbett

[Bild]
Die erste Lage haftet nicht auf dem Heizbett und der Druck schlägt fehl
Es ist sehr wichtig, dass die erste Schicht des Drucks stark mit dem Heizbett des Druckers verbunden ist, so dass der Rest auf diesem Fundament aufgebaut werden kann. Wenn die erste Schicht nicht fest mit dem Druckbett verbunden ist, wird es später zu Problemen kommen. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, die Haftungsprobleme der ersten Schicht zu bewältigen. Im Folgenden findet ihr einige typische Ursachen und Erklärungen, wie man sie beseitigen kann.

Plattform ist nicht waagerecht

Viele Drucker haben ein verstellbares Druckbett mit mehreren Schrauben oder Drehknöpfen, mit denen das Druckbett nivelliert werden kann. Der RF1000/2000 verfügt nicht über eine derartige Einrichtung. Im Forum findet ihr aber clevere Ideen, wie man dies dennoch einrichten kann. Der Heizbett-Scan des RF1000/2000 sollte in der Lage sein, kleinere Unebenheiten beim späteren Druck auszugleichen. Sollte der Scan jedoch extreme Schieflagen zeigen, kann es passieren, dass eine Seite des Bettes zu nahe an der Düse ist, während die andere Seite zu weit entfernt ist. Eine perfekte erste Schicht erfordert ein ebenmäßiges Druckbett. Dies sollte gut wie möglich durch den mechanischen Aufbau erreicht werden. Lediglich die dann verbleibenden kleineren Unebenheiten sollte man durch die Z-Kompensation der Firmware oder den Nivellierungsfunktionen der Slicer wie z.B. Simplify3D ausgleichen lassen.

Düse beginnt zu weit weg vom Bett

Sobald dein Bett ordnungsgemäß ausgerichtet ist, musst du sicherstellen, dass die Düse die richtige Höhe in Bezug auf das Heizbett hat. Das Ziel ist, den Extruder in den perfekten Abstand zum Druckbett zu bringen - nicht zu weit weg und nicht zu nah. Für eine gute Haftung auf dem Druckbett, ist es von Vorteil, wenn das Filament leicht in das Heizbett gedrückt wird. Während diese Einstellungen auch durch Modifikation der Hardware eingestellt werden können, ist es in der Regel sehr viel einfacher (und sehr viel genauer!), dies vom Slicer machen zu lassen. Dazu kannst du die G-Code-Offsets verwenden. Dies ermöglicht es dir sehr feine Anpassungen der Z-Achsen-Position vorzunehmen, ohne die Hardware ändern zu müssen. Mit dem GCode M3006 Sxxx kannst du den Offset in µm einstellen, indem du für xxx den entsprechenden Wert angibst. In diesem Fall verwendest du negative Werte und verkleinerst damit den Offset. Achte darauf, dass zuvor der GCode M3001 angegeben und damit die Z-Kompensation eingeschaltet wurde. Ansonsten hat der Befehl M3006 keine Wirkung.

Die erste Schicht wird zu schnell gedruckt

Wenn du die erste Kunststoffschicht auf die Oberfläche des Druckbetts extrudierst, musst du sicherzustellen, dass sich der Kunststoff richtig mit der Oberfläche verbinden kann, bevor die nächste Schicht gedruckt wird. Wenn du die erste Schicht zu schnell druckst, hat der Kunststoff nicht ausreichend Zeit, sich mit dem Druckbett zu verbinden. Aus diesem Grund ist es in der Regel sehr nützlich, die erste Schicht mit einer geringeren Geschwindigkeit zu drucken, um dem Kunststoff so die Zeit zu geben, sich mit dem Bett zu verbinden. Die diversen Slicer bieten in der Regel in ihren Einstellungen die Möglichkeit, die "First Layer Speed" zu ändern. Wenn du zum Beispiel eine Geschwindigkeit für die erste Schicht von 50% festlegst, bedeutet dies, dass deine erste Schicht 50% langsamer als der Rest des Objekts gedruckt wird. Wenn du das Gefühl hast, dass dein Drucker die erste Schicht zu schnell druckt, verringere diese Einstellung.

Temperatur- oder Kühleinstellungen

Kunststoff neigt dazu beim Abkühlen zu schrumpfen. Um ein gutes Beispiel zu liefern, stell dir ein 100 mm breites Teil vor, das mit ABS-Kunststoff gedruckt wurde. Wenn der Extruder diesen Kunststoff bei 230 Grad Celsius auf eine kalte Plattform druckt, würde der Kunststoff nach Verlassen der Heizdüse schnell abkühlen. Einige Drucker, wie auch der RF1000/2000, haben Lüfter, die diese Abkühlung beschleunigen, wenn sie verwendet werden. Wenn das ABS auf eine Raumtemperatur von 30 ° C abkühlt, würde das 100 mm breite Teil um ca. 1,5 mm schrumpfen! Leider wird die Plattform auf deinem Drucker nicht so viel schrumpfen, da sie in der Regel auf einer relativ konstanten Temperatur gehalten wird und sich der Ausdehnungskoeffizient der Platte von dem des Kunststoffs erheblich unterscheidet. Aufgrund dieser Tatsache wird der Kunststoff dazu neigen, von dem Druckbett zu lösen, wenn er abkühlt. Dies ist eine wichtige Tatsache die du im Auge behalten solltest, wie du deine erste Schicht druckst. Wenn du bemerkst, dass die Schicht zunächst scheinbar haften bleibt, sich aber später, wenn sie abkühlt, von dem Druckbett trennt, ist es möglich, dass deine Temperatur- und Kühleinstellungen daran schuld sind.
Viele Drucker, die dazu bestimmt sind, Hochtemperatur-Materialien wie ABS zu drucken, haben ein beheiztes Druckbett, das hilft diese Probleme zu bekämpfen. Wird das Druckbett auf eine Temperatur von 110° C aufgeheizt und diese für die gesamte Dauer des Drucks aufrechterhalten, bleibt die erste Schicht warm und wird nicht schrumpfen. Also, da der RF1000/2000 über ein beheiztes Bett verfügt, solltest du das Bett heizen, um ein zu starkes Abkühlen der ersten Schicht zu verhindern. Als allgemeine Anhaltspunkte, kann man sagen, dass PLA auf einem ca. 60 bis 70° C warmen Bett haftet, während ABS in der Regel auf einem 100 bis 120° C warmen Bett haftet. Du kannst diese Werte in den Einstellungen in einem der diversen Slicer anpassen.
Auch der Kühllüfter hat einen Einfluss auf das rasche Abkühlen der ersten Schicht. Du kannst also auch diesen Lüfter für die ersten paar Schichten deaktivieren, so dass diese nicht zu schnell abkühlen. Dieses Verhalten kann du ebenfalls in den Einstellungen der Slicer beeinflussen. Bei PLA ist es üblich den Lüfter für die ersten 2 bis 5 Schichten abzustellen und erst danach mit angepasster Leistung einzuschalten. Es ist leider nicht möglich genaue Werte anzugeben, da die Kühlung auf die Grundfläche und Geometrie des jeweiligen Objekts abgestimmt sein muss. Bei ABS dagegen ist es üblich den Lüfter während des gesamten Drucks abzustellen. Wie auch beim sogenannten „Warping“ hilft bei ABS eine Umhausung, die Haftung der ersten Schicht zu verbessern.

Heizbettoberfläche (Tape, Kleber und andere Materialien)

Die verschiedenen Kunststoffe neigen dazu, besser an unterschiedlichen Materialien zu haften. Aus diesem Grund haben viele Drucker eine Plattform aus besonderem Material, das für diese Kunststoffe optimiert ist. Viele Drucker verwenden eine BuildTak Schicht auf der Oberfläche ihres Betts, auf der PLA sehr gut haftet. Andere Hersteller entscheiden sich für ein Druckbett aus wärmebehandeltem Glas wie Borosilicatglas, auf denen ABS sehr gut haftet, wenn sie erwärmt werden. Wenn du versuchst direkt auf diesen Oberflächen zu drucken, ist es immer eine gute Idee sicherzustellen, dass das Druckbett frei von Staub, Fett oder Öl ist, bevor du druckst. Die Reinigung deines Druckbetts mit etwas Wasser oder Isopropanol kann einen großen Unterschied machen.
Da der RF1000 kein Druckbett aus besonderem Material hat, das die Adhäsion unterstützt, hast du trotzdem immer noch Optionen! Es gibt verschiedene Arten von Klebebändern, auf denen die unterschiedlichsten 3D-Druckmaterialien haften bleiben. Streifen dieser Bänder können auf die Oberfläche des Druckbetts aufgebracht werden, leicht entfernt oder ersetzt werden, wenn du mit einem anderen Material drucken möchtest. Beispielsweise neigt PLA dazu gut auf blauem Malerband zu haften, während ABS besser auf Kapton-Band (auch als Polyamid-Folie bekannt) haftet. Viele Benutzer haben auch großen Erfolg mit einer temporären Klebstoff- oder Sprühschicht auf der Oberfläche ihres Druckbetts. Haarspray, Klebestifte, und andere klebrige Substanzen funktionieren in der Regel sehr gut, wenn alles andere versagt hat. Im Zweifel experimentiere, um zu sehen, was bei dir am besten funktioniert!

Wenn alles versagt: Brims und Rafts (Hutkrempen und Fundamentplatten)

Folgt

Unter-Extrusion

[Bild]
Drucker extrudiert nicht genug Filament, Spalte zw. Perimetern und Füllung

Über-Extrusion

[Bild]
Drucker extrudiert zu viel Filament, Druck sieht sehr unsauber aus

Spalte in der obersten Lage

[Bild]
Löcher oder Spalte in der obersten Lage des Drucks

Fäden

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Siehe auch: [Bild]
Es werden Fäden und "Haare" gezogen, während sich der Drucker zwischen div. Bereichen des Drucks bewegt

Überhitzung

[Bild]
Details werden überhitzt und verformt

Lagen Verschiebung

[Bild]
Lagen sind zueinander verschoben

Lagentrennung

[Bild]
Einzelne Lagen trennen sich während des Drucks voneinander

Filamentabrieb

[Bild]
Filament ist soweit abgerieben, dass es sich nicht mehr bewegt

Verstopfter Extruder

[Bild]
Extruder ist verstopft oder blockiert und fördert kein Filament durch die Düse

Keine Extrusion mitten im Druck

[Bild]
Extruder liefert mitten im Druck sporadisch kein Filament mehr

Schwache Füllung

[Bild]
Sehr dünne, fadenartige Füllung, deren Lagen kaum miteinander verschmelzen und eine schwache innere Stützstruktur verursacht

Blobs and Zits / Tropfen und Pickel

[Bild]
Kleine Tropfen (Blobs) auf der Oberfläche der Aussenseite, auch Pickel (Zits) genannt

Spalten zwischen Füllung und Aussenwand

[Bild]
Spalten zwischen der Aussenwand des Teils und der äusseren, soliden Fülllage

Aufrollende oder rauhe Ecken

[Bild]
Die Ecken des Drucks tendieren dazu sich aufzurollen oder deformieren sich nachdem sie gedruckt wurden

Narben auf der oberen Oberfläche

[Bild]
Die Düse kratzt quer über die oberste Fläche des Drucks und verursacht eine Narbe in der Oberfläche

Spalten in Ecken

[Bild]
Spalten in den Ecken des Drucks, wo die oberste Lage sich nicht mit der Aussenwand der nächten Lage verbindet

Linien an der Seite des Drucks

[Bild]
Seitenwände sind nicht eben, es sind Linien auf der Seite des Drucks sichtbar

Vibrationen

[Bild]
Vibrationen, die oszillierend Muster auf der Oberfläche des Drucks erzeugen

Spalten zwischen dünnen Wänden

[Bild]
Spalten zwischen dünnen Wänden des Drucks, bei denen sich die Aussenwände nicht berüren

Feine Details werden nicht gedruckt

[Bild]
Sehr feine Details werden nicht gedruckt oder fehlen in der Software-Vorschau

Ungleichmäßige Extrusion

[Bild]
Die Menge des extrudierten Filaments variiert und ist nicht gleichmäßig genug, um eine akkurate Form zu erzeugen

Wird fortgesetzt...