Entfall der Z Einstellschraube am RF1000: Unterschied zwischen den Versionen

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[[category:CommunityMod Firmware]]
[[category:CommunityMod Firmware]]
== Vorwort zur Problematik ==


'''
Beim RF1000/RF2000 soll die Z-Schraube so eingestellt werden, dass der Düsen-Bett-Abstand am Schaltpunkt des Z-Schalters ca. 0.3mm beträgt. Das Finden dieses Abstandes wird durch Drehen an der Z-Schraube und dadurch Verstellen der Kopfhöhe dieser Schraube erreicht. 
== Entfall der Z Einstellschraube am RF1000 ==
Der Knackpunkt ist, dass man den Schaltpunkt sehr genau einstellen muss. Der Schalter im Drucker darf nach dem Schaltpunkt nicht sehr viel weiter eingedrückt werden, da man sonst den Schalter mechanisch quetschen würde.
'''
'''Trotz dieses Hardware-/Software-Mods werden der Z-Min-Endschalter sowie die Z-Schraube weiterhin benötigt.'''
(Hier bastelt AtlonXP, das Ganze hat noch keine Gültigkeit)!


== Lösung des Problems ==


== Vorwort ==
In dieser Firmware wurden diverse interne Z-Schalter-Überfahr-Limits (Z-Kompensation, Z-Override, ...) zu einer Einstellung vereinheitlicht. 


Beim RF1000/RF2000 soll die Z-Schraube so eingestellt werden, dass der Düsen-Bett-Abstand am Schaltpunkt des Z-Schalters ca. 0.3mm beträgt. In jedem Fall so, dass der Düsen-Bett-Abstand nicht negativ wird, wenn das Hotend aufgeheizt ist. Das Finden dieses Abstandes wird durch Drehen an der Z-Schraube und dadurch Vertellen der Kopfhöhe dieser Schraube erreicht. 
Wenn man also die Schalter-Hardware so umbaut, dass man den Z-Min-Schalter weiter überfahren kann, als die originalen ca. 0.8mm (RF1000) oder ca. 1.3mm (RF2000), kann man den neuen maximalen Überfahrwert in die Firmware eintragen. Anschließend kann man auf die präzise Einstellung der Z-Schraube verzichtet werden. Es reicht dann eine sehr sehr grobe Z-Einstellung per Schraube.
Der Knackpunkt ist, dass man den Schalter der Drucker nach dem Schalterkontakt nicht sehr viel weiter eindrücken kann. (RF1000 ca. 0.8mm, RF2000 ca. 1.3mm)


In dieser Firmware wurden diverse interne Überfahr-Limits vereinheitlicht. Wenn man also das Problem mit dem Schalter Überdrücken löst, kann man auf die präzise Einstellung der Z-Schraube verzichten. Es reicht dann eine sehr sehr grobe Z-Einstellung per Schraube. Die Z-Kompensation wird in diesem Fall wie bisher das Delta-Z beim Drucken ausgleichen, doch die Einstelltoleranzen der Schraube können bis zu 32767 Steps = 12,7mm bei 32Microsteps betragen.
== Hardware-Änderungen ==


'''Trotz dieses Features werden der Z-Min-Endschalter sowie die Z-Schraube weiterhin benötigt.'''
Dieser Hardware-Software-Mod setzt voraus, dass der Drucker einen Endschalter bekommt, der weiter überfahrbar ist.
Anstatt des originalen RF1000 Z-Endschalters kann z.B. auf einen überfahrbaren Lichtschrankenbetrieb umgebaut werden.
Der Umbau wird im folgenden Beitrag beschrieben. [http://www.rf1000.de/viewtopic.php?p=19692#p19692 Z-Achse mit optischem Endschalter schalten]


Dieses Feature setzt voraus, dass der RF1000 anstatt des Z- Endschalter auf einen überfahrbaren Lichtschrankenbetrieb umgebaut wurde.
Ziel ist, den Überfahrweg der Schalterlösung zu maximieren.
Der Umbau ist in diesem Beitrag beschrieben.
Mehr als 32767 Steps = 12,7mm (bei 32Microsteps) bringt aber keine weiteren Vorteile, damit kann die Z-Kompensation nicht umgehen.
[http://www.rf1000.de/viewtopic.php?p=19692#p19692 Z- Achse mit optischem Endschalter schalten]
(Stellt man die Auflösung für Z auf 16 Microsteps ein, verdoppelt sich diese Grenze.)
Die Installation und Inbetriebnahme sollte nur von einem erfahren Benutzer durchgeführt werden.
Bei fehlerhafter Bedienung, vor allem bei der Erstinbetriebnahme, besteht die Gefahr eines satten Crashs!


== Funktion ==
Der RF2000 hat bereits eine Lichtschranke, dieser Z-Schaltpunkt ist aber nur 1,3mm überfahrbar, da der Schalter so verbaut wurde, dass man ihn quetschen würde, anstatt an ihm vorbeizufahren.


Der Maschinen-Referenzpunkt (Homing) Z = 0 bleibt immer der gleiche.
Praxistipp:
Es ist somit nicht mehr nötig verschiedene Z- Höhen an der Einstellschraube zu verändern.
5mm Überfahrweg ist für fast alle Anwendungen bereits mehr als ausreiched.
Die FW übernimmt nun diese Funktion über den erweiterten Z- Offset.
Der HBS sowie der Z- Offsetscan sind in der Lage, die veränderten Z- Bedingungen zu erkennen und im Z- Offset zu speichern.
Es ist theoretisch bis zu max. -12 mm erweiterter Z- Offset im Verfahrweg möglich.


<span style="color: red; text-decoration;">Voraussetzungen hier führ sind, die es unbedingt zu überprüfen gilt!</span>
'''Vorsicht:''' Die Installation und Inbetriebnahme von veränderten Z-Enschaltern sollte nur von einem erfahren Benutzer durchgeführt werden.
Bei fehlerhafter Bedienung/Installation, besteht die Gefahr eines Hotend-Bett-Crashs!


* Das dieser Verfahrweg in Richtung -Z (Richtung Bauraumdach) gefahrlos möglich ist. An der hinteren Austrittsöffnung für die Druckplatte wird es oben eng.
== Vorteil ==
*Die Abfolge der Fahrachsen bei dem Homing muss immer dieselbe sein, wie in der unveränderten FW.
* Das Hot End steht somit vor der Druckplatte links.
* Das Hot End muss in der Homing Position zumindest während der Erstinbetriebnahme genügend Platz haben, um an der Druckplatte ungestreift vorbeizukommen.
* Es sind manuelle Änderungen in der RF1000.h nötig.


== Anwendungsfall ==
Das Feinjustieren der Z-Schraube entfällt bei den meisten Hardware-Änderungen an Hotend und Bett:
 
* Bei einem Düsen- oder Hot End Wechsel.
* Schon bei einem Düsen- oder Hot End Wechsel ist es möglich,                                                  dass sich das Maß Düse <-> Bett Abstand ändert.
* Bei einem Wechsel der Druckplatte.
* Bei einem Wechsel der Druckplatte.
* Die veränderten Bedingungen werden automatisch oder manuell von dem Z- Offset kompensiert.
Veränderte Düse-Bett-Abstände werden automatisch oder manuell von dem Z-Offset/Z-Kompensation kompensiert. Die neuen Einstellungen können per Z-Offset-Scan automatisiert erkannt werden.


'''AtlonXP Anwendungsfall:'''  
'''AtlonXP Anwendungsfall:'''  
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Die Scheiben werden mit Hilfe eines Schnellwechselsystems aufgespannt.
Die Scheiben werden mit Hilfe eines Schnellwechselsystems aufgespannt.


== Konfiguration der FW in der RF1000.h ==
== Funktion und Anwendung ==
 
Der Maschinen-Referenzpunkt (Homing) Z = 0 bleibt immer von der Einstellung der Z-Schraube abhänig.
Der Heat-Bed-Scan sowie ein Z-Offset-Scan sind in der Lage, die veränderten Hotend-Bett-Abstände zu erkennen und im Z-Offset zu speichern.
Die Firmware kompensiert dann per Z-Kompensation wie vor dem (z.B.) Düsenwechsel den entstandenen Versatz des Z-Abstandes.
Wird gehomed, fährt die Platte in die Homing-Position und steht dann "weiter unten" als für diese Drucker normal wäre. Erst die Z-Kompensation fährt mit der Düse ganz an das Bett heran weiter nach oben.
 
== Maximale Limits beim Überfahrweg ==


'''Hinweis:''':
Z-Enschalter
* Z640 ist die Zeilenzahl in der FW 1.41.20
* Der Z-Schalter ist ein Limit für den maximalen Überfahrweg, aber nicht das einzige.
Leider ändern sich die Versionsnummern, wie die Kalenderwochen.
Somit ändern sich auch die Zeilenzahlen.
Benutzt deshalb die Suchfunktion, z.B. „ENDSTOP_Z_MIN_INVERTING“, natürlich ohne Anführungszeichen.


Dass dieser Verfahrweg in Richtung Minus-Z (Richtung Bauraumdach) gefahrlos möglich ist, muss auf weitere Kollisionsmöglichkeiten geachtet werden:
* Die hintere Austrittsöffnung der Druckplatte (Richtung +Y). Die Druckplatte könnte oben an der Druckerrückwand anstoßen.
* Man darf auch eine evtl. verbaute hintere Einhausung nicht vergessen.
* Es sollte in der Homing Position (Schaltpunkt Z-Min-Schalter) mindestens ein kleiner Abstand zwischen Bett und Düse vorhanden sein.


'''Konfiguration Lichtschranke:'''
Schleppkette
* es sollte auf die Spannung (die Kabel) in der Schleppkette geachtet werden, falls man sehr viel weiter als ein paar wenige Millimeter höher fahren will.


* <span style="color: darkgreen; text-decoration;">Z632 #define ENDSTOP_PULLUP_Z_MIN</span><span style="color: red; text-decoration;"> true</span>   
Software-Limit:
* Mehr als 32767 Steps = 12,7mm (bei 32Microsteps) bringt aber keine weiteren Vorteile, damit kann die Z-Kompensation nicht umgehen.
* Stellt man die Auflösung für die Z-Achse auf 16 Microsteps ein, verdoppelt sich diese Grenze auf bis zu 25mm.
 
== Firmware Konfiguration ==
'''Konfiguration der Lichtschranke:'''
 
Siehe Thread [http://www.rf1000.de/viewtopic.php?p=19692#p19692 Z-Achse mit optischem Endschalter schalten]
 
Ohne Gewähr, da sich die Konfiguration je nach Schalter/Lichtschranke leicht unterscheiden kann:
RF1000.h
* <span style="color: darkgreen; text-decoration;">ca. Z632 #define ENDSTOP_PULLUP_Z_MIN</span><span style="color: red; text-decoration;"> true</span>   
(von true auf false, leider nicht von der Hardware unterstuetzt)
(von true auf false, leider nicht von der Hardware unterstuetzt)
Aus diesem Grund musste an der REP RAP Lichtschranke ein Pull down Widerstand eingeloetet werden.
Aus diesem Grund musste an der REP RAP Lichtschranke ein Pull down Widerstand eingelötet werden.


* <span style="color: darkgreen; text-decoration;">Z640 #define ENDSTOP_Z_MIN_INVERTING</span><span style="color: red; text-decoration;"> true</span>   
* <span style="color: darkgreen; text-decoration;">ca. Z640 #define ENDSTOP_Z_MIN_INVERTING</span><span style="color: red; text-decoration;"> true</span>   
(von true auf false, Umbau für Lichtschranke !!!)
(von true auf false, Umbau für Lichtschranke !!!)
Diese Funktion invertiert das Logik Signal.
Diese Funktion invertiert das Logik Signal.
Also etwa so, wie wenn man einen Schließer- gegen einen Öffner- Endschalter tauscht.


'''Freischalten der Firmware:'''
ENDSTOP_Z_MIN_INVERTING legt fest, ob ein Schließer- oder Öffner- Endschalter verbaut ist.
 
'''Erhöhen des maximalen Z-Überfahrwegs:'''


* <span style="color: darkgreen; text-decoration;">Z624 #define Z_ENDSTOP_DRIVE_OVER</span><span style="color: red; text-decoration;"> 0.8f auf 10.0f</span>
* <span style="color: darkgreen; text-decoration;">ca. Z624 #define Z_ENDSTOP_DRIVE_OVER</span><span style="color: red; text-decoration;"> 0.8f auf z.B. 10.0f</span>
    
    
Kommentar: (Da macht ihr aus den 0.8f z. B. 3.3f oder 5.35f oder 10.0f.
Kommentar:  
Das kleine f hinten an der Zahl stellt sicher, dass es eine Fließkommazahl sein soll.
Der neue Wert kann z.B. 3.3''f'' oder 5.35''f'' oder 10.0''f'' sein. Das ist der neue maximal mögliche Überfahrweg in Millimeter, welche die Firmware erlaubt. Sie schützt den Z-Schalter vor seiner Zerstörung durch Softwarebefehle. Diese Maximalzahl ist je nach Z-Schalter-Typ/Z-Schalter-Konstruktion unterschiedlich.
Das kleine ''f'' hinten an der Zahl stellt sicher, dass es eine Fließkommazahl sein soll.


* <span style="color: darkgreen; text-decoration;">Z118 #define Z_MAX_LENGTH (LONG)</span><span style="color: red; text-decoration;"> 200 auf 180</span>
* <span style="color: darkgreen; text-decoration;">ca. Z118 #define Z_MAX_LENGTH </span><span style="color: red; text-decoration;">(LONG)200 auf z.B. (LONG)180</span>
* Dasselbe muss auch im EEPROM eingestellt werden, sonst wird dieser Einstellwert vom EEPROM-Wert überschrieben.


Kommentar: Am RF1000 ist kein Endschalter für Z Max verbaut.
Kommentar:  
Da man hier an der Weglänge etwas oben verändert, muss man dies auf den gesamten Fahrweg gesehen auch ändern.
Am RF1000 ist kein Endschalter für Z-Max verbaut. Wer die Höhe des Z-Trigger-Punktes ändert, muss unter Umständen auch Z-Max anpassen.
Ansonsten fährt die Z- Spindel bei dem Befehl Output auf den unteren Anschlag und ist somit festgefahren.
(Das was oben ins Minus gefahren wird, muss unter Umständen beim maximalen Wert im positiven Skalenbereich abgezogen werden, sodass die Gesamtlänge der Hardware in etwa gleich bleibt.) Das muss man aber je nach Umsetzung dieses Mod-Features selbst austesten.
Ansonsten könnte die Z-Spindel bei dem Befehl OutputObject [http://www.rf1000.de/wiki/index.php/GCodes#M3079_-_Druckobjekt_.27ausgeben.27] auf den unteren Anschlag und ist somit festgefahren.
Die Fahrwegbegrenzung ist sehr konservativ gewählt und kann nach der Installation wieder etwas gelockert werden.
Die Fahrwegbegrenzung ist sehr konservativ gewählt und kann nach der Installation wieder etwas gelockert werden.

Version vom 31. Mai 2018, 08:36 Uhr

Vorwort zur Problematik

Beim RF1000/RF2000 soll die Z-Schraube so eingestellt werden, dass der Düsen-Bett-Abstand am Schaltpunkt des Z-Schalters ca. 0.3mm beträgt. Das Finden dieses Abstandes wird durch Drehen an der Z-Schraube und dadurch Verstellen der Kopfhöhe dieser Schraube erreicht. Der Knackpunkt ist, dass man den Schaltpunkt sehr genau einstellen muss. Der Schalter im Drucker darf nach dem Schaltpunkt nicht sehr viel weiter eingedrückt werden, da man sonst den Schalter mechanisch quetschen würde. Trotz dieses Hardware-/Software-Mods werden der Z-Min-Endschalter sowie die Z-Schraube weiterhin benötigt.

Lösung des Problems

In dieser Firmware wurden diverse interne Z-Schalter-Überfahr-Limits (Z-Kompensation, Z-Override, ...) zu einer Einstellung vereinheitlicht.

Wenn man also die Schalter-Hardware so umbaut, dass man den Z-Min-Schalter weiter überfahren kann, als die originalen ca. 0.8mm (RF1000) oder ca. 1.3mm (RF2000), kann man den neuen maximalen Überfahrwert in die Firmware eintragen. Anschließend kann man auf die präzise Einstellung der Z-Schraube verzichtet werden. Es reicht dann eine sehr sehr grobe Z-Einstellung per Schraube.

Hardware-Änderungen

Dieser Hardware-Software-Mod setzt voraus, dass der Drucker einen Endschalter bekommt, der weiter überfahrbar ist. Anstatt des originalen RF1000 Z-Endschalters kann z.B. auf einen überfahrbaren Lichtschrankenbetrieb umgebaut werden. Der Umbau wird im folgenden Beitrag beschrieben. Z-Achse mit optischem Endschalter schalten

Ziel ist, den Überfahrweg der Schalterlösung zu maximieren. Mehr als 32767 Steps = 12,7mm (bei 32Microsteps) bringt aber keine weiteren Vorteile, damit kann die Z-Kompensation nicht umgehen. (Stellt man die Auflösung für Z auf 16 Microsteps ein, verdoppelt sich diese Grenze.)

Der RF2000 hat bereits eine Lichtschranke, dieser Z-Schaltpunkt ist aber nur 1,3mm überfahrbar, da der Schalter so verbaut wurde, dass man ihn quetschen würde, anstatt an ihm vorbeizufahren.

Praxistipp: 5mm Überfahrweg ist für fast alle Anwendungen bereits mehr als ausreiched.

Vorsicht: Die Installation und Inbetriebnahme von veränderten Z-Enschaltern sollte nur von einem erfahren Benutzer durchgeführt werden. Bei fehlerhafter Bedienung/Installation, besteht die Gefahr eines Hotend-Bett-Crashs!

Vorteil

Das Feinjustieren der Z-Schraube entfällt bei den meisten Hardware-Änderungen an Hotend und Bett:

  • Bei einem Düsen- oder Hot End Wechsel.
  • Bei einem Wechsel der Druckplatte.

Veränderte Düse-Bett-Abstände werden automatisch oder manuell von dem Z-Offset/Z-Kompensation kompensiert. Die neuen Einstellungen können per Z-Offset-Scan automatisiert erkannt werden.

AtlonXP Anwendungsfall:

  • Ich arbeite mit 2,0 mm starken Fensterglasscheiben als Objektträger, ich kann somit verschiedene Glasstärken verwenden.

Auch ist es möglich, irgendwelche DDP Auflagen auf verschieden Scheiben aufzukleben. Die Scheiben werden mit Hilfe eines Schnellwechselsystems aufgespannt.

Funktion und Anwendung

Der Maschinen-Referenzpunkt (Homing) Z = 0 bleibt immer von der Einstellung der Z-Schraube abhänig. Der Heat-Bed-Scan sowie ein Z-Offset-Scan sind in der Lage, die veränderten Hotend-Bett-Abstände zu erkennen und im Z-Offset zu speichern. Die Firmware kompensiert dann per Z-Kompensation wie vor dem (z.B.) Düsenwechsel den entstandenen Versatz des Z-Abstandes. Wird gehomed, fährt die Platte in die Homing-Position und steht dann "weiter unten" als für diese Drucker normal wäre. Erst die Z-Kompensation fährt mit der Düse ganz an das Bett heran weiter nach oben.

Maximale Limits beim Überfahrweg

Z-Enschalter

  • Der Z-Schalter ist ein Limit für den maximalen Überfahrweg, aber nicht das einzige.

Dass dieser Verfahrweg in Richtung Minus-Z (Richtung Bauraumdach) gefahrlos möglich ist, muss auf weitere Kollisionsmöglichkeiten geachtet werden:

  • Die hintere Austrittsöffnung der Druckplatte (Richtung +Y). Die Druckplatte könnte oben an der Druckerrückwand anstoßen.
  • Man darf auch eine evtl. verbaute hintere Einhausung nicht vergessen.
  • Es sollte in der Homing Position (Schaltpunkt Z-Min-Schalter) mindestens ein kleiner Abstand zwischen Bett und Düse vorhanden sein.

Schleppkette

  • es sollte auf die Spannung (die Kabel) in der Schleppkette geachtet werden, falls man sehr viel weiter als ein paar wenige Millimeter höher fahren will.

Software-Limit:

  • Mehr als 32767 Steps = 12,7mm (bei 32Microsteps) bringt aber keine weiteren Vorteile, damit kann die Z-Kompensation nicht umgehen.
  • Stellt man die Auflösung für die Z-Achse auf 16 Microsteps ein, verdoppelt sich diese Grenze auf bis zu 25mm.

Firmware Konfiguration

Konfiguration der Lichtschranke:

Siehe Thread Z-Achse mit optischem Endschalter schalten

Ohne Gewähr, da sich die Konfiguration je nach Schalter/Lichtschranke leicht unterscheiden kann: RF1000.h

  • ca. Z632 #define ENDSTOP_PULLUP_Z_MIN true

(von true auf false, leider nicht von der Hardware unterstuetzt) Aus diesem Grund musste an der REP RAP Lichtschranke ein Pull down Widerstand eingelötet werden.

  • ca. Z640 #define ENDSTOP_Z_MIN_INVERTING true

(von true auf false, Umbau für Lichtschranke !!!) Diese Funktion invertiert das Logik Signal.

ENDSTOP_Z_MIN_INVERTING legt fest, ob ein Schließer- oder Öffner- Endschalter verbaut ist.

Erhöhen des maximalen Z-Überfahrwegs:

  • ca. Z624 #define Z_ENDSTOP_DRIVE_OVER 0.8f auf z.B. 10.0f

Kommentar: Der neue Wert kann z.B. 3.3f oder 5.35f oder 10.0f sein. Das ist der neue maximal mögliche Überfahrweg in Millimeter, welche die Firmware erlaubt. Sie schützt den Z-Schalter vor seiner Zerstörung durch Softwarebefehle. Diese Maximalzahl ist je nach Z-Schalter-Typ/Z-Schalter-Konstruktion unterschiedlich. Das kleine f hinten an der Zahl stellt sicher, dass es eine Fließkommazahl sein soll.

  • ca. Z118 #define Z_MAX_LENGTH (LONG)200 auf z.B. (LONG)180
  • Dasselbe muss auch im EEPROM eingestellt werden, sonst wird dieser Einstellwert vom EEPROM-Wert überschrieben.

Kommentar: Am RF1000 ist kein Endschalter für Z-Max verbaut. Wer die Höhe des Z-Trigger-Punktes ändert, muss unter Umständen auch Z-Max anpassen. (Das was oben ins Minus gefahren wird, muss unter Umständen beim maximalen Wert im positiven Skalenbereich abgezogen werden, sodass die Gesamtlänge der Hardware in etwa gleich bleibt.) Das muss man aber je nach Umsetzung dieses Mod-Features selbst austesten. Ansonsten könnte die Z-Spindel bei dem Befehl OutputObject [1] auf den unteren Anschlag und ist somit festgefahren. Die Fahrwegbegrenzung ist sehr konservativ gewählt und kann nach der Installation wieder etwas gelockert werden.