Hallo,

ich habe gesehen das Creality K1 das Bed mit 4 Wiegezellen gehalten wird und der Extruder auch noch dazu.
In der Klipper Config ist vom HX711 auch was dazu zu sehen.

Leider kann ich die Klipper Config hier nicht verlinken wegen anderem Forum. Dort wurde schon ein Hack gemacht um an die Konfiguration zu kommen.

Ist das dann nicht vielleicht eine Hilfe (Renkforce Klipper) es dort mal anzusehen wie Creality das gebaut hat?



Peter

Die Config alleine ist nicht hilfreich, was wir bräuchten wäre das Treiber-Modul für das HX711. Leider scheind Creality den Source-Code nicht herauszurücken, jedenfalls kann ich ihn nicht finden (mal wieder eine Verletzung der GPL? Oder ist da im Original gar nicht Klipper drauf?). Es gibt aber auch im offiziellen Klipper-Forum einiges an Diskussion zum Thema HX711. Prusa benutzt den HX717, der schneller ist, aber wohl softwareseitig einigermaßen kompatibel. Ich denke, da wird demnächst Bewegung in die Sache kommen.

PS: Ich hab ja einen HX711-Treiber geschrieben, der einigermaßen funktioniert. Es ist ja nicht so, dass es gar keine Unterstützung geben würde... Müsste nur jemand noch mal auf Herz und Nieren prüfen.

Bringt das komplette Klipper Verzeichnis was? Das könnte ich im anderen Forum downloaden.

Peter

Klar, da müsste das Modul ja drin sein. Bringt allerdings nur was, wenn man legal dran kommt...

PS: Man muss im defintiiv legal dran kommen, denn Klipper ist GPLv3. Da gibt es keine Diskussion, Creality muss den source code herausrücken. Etwas unklar ist, ob die das jedem gegenüber müssen oder nur denen, die das Produkt, das den GPLv3 Code benutzt, gekauft haben bzw. den Copyright-Inhabern des Codes. Wenn du also einen K1 hast, kannst du einfach mal bei Creality darum bitten, dir den Code zuzuschicken und hier posten. Das würde uns in der Tat weiter bringen!

peterheinrich hat geschrieben: ...
Leider kann ich die Klipper Config hier nicht verlinken wegen anderem Forum. Dort wurde schon ein Hack gemacht um an die Konfiguration zu kommen.
...
Peter

Wie seriös dieses ominöse Forum möglicherweise ist, die Formulierung "Hack" bedeutet für mich nur einen unberechtigten Eingriff/Zugriff auf zunächst verborgene Inhalte. Aber vielleicht wollte da einer seine Leistung nur etwas hervorheben ....

Ich weiß nicht, in wie weit auch der Betreiber dieses Forum belangt werden kann.

BTW: der HX717 ist scheinbar noch nicht unten bei den Bastlern angekommen.
1000 Stück Rollen für 0,23 $/Stück.

Guten Abend,
zero K

Die Klipper Firmware liegt seit gut 1 Woche auf Github.

https://github.com/quocanhcgd/Creality-K1

Peter-Bochum hat geschrieben:Die Klipper Firmware liegt seit gut 1 Woche auf Github.

Das ist nicht die Firmware, sondern nur die Konfiguration sowie Hinweise, wie man eine Sicherheitslücke in der Firmware ausnutzen kann, um root-Rechte zu bekommen (das wurde oben als "Hack" bezeichnet). Damit kann man an die Firmware kommen, wenn man einen entsprechenden Drucker hat. Wenn man die dann gegen den Willen von Creality verbreitet, muss man sich allerdings sehr sicher bei der Auslegung der GPL-Lizenz sein.

Allein die Tatsache, dass man auf dem Gerät offiziell keine Root-Rechte bekommt wäre für mich ein Ausschlusskriterium gegen einen Kauf. Ich befürchte, deartige Dinge werden sich häufen, denn die neueste Generation an 3D-Druckern scheint überwiegend auf Klipper zu setzen. Ein integrieter Linux-Host-Computer (also ein Raspberry Pi oder vergleichbares) scheint inzwischen die Regel zu sein. Ich befürchte, viele Hersteller werden einem aus dem System dann aber aussperren, ähnlich wie das ja auch bei anderen Consumer-Geräten (Smartphone, Tablet, etc.) teils die Regel ist. Das ist schon allein deswegen problematisch, weil die Geräte ja ans Netzwerk angeschlossen werden. Der Hersteller wird sicherlich nicht besonders lang Updates bereitstellen, so dass dann nach wenigen Jahren Sicherheitslücken zum Problem werden können. Das ist bei einem 3D-Drucker viel kritischer als bei einem Fernseher, denn mit dem 3D-Drucker können Wohnungsbrände verursacht werden (alle Heizungen auf Dauerbetrieb, am "besten" nach Abschluss eines Drucks mit noch eingelegtem Filament mitten in der Nacht)!

Ganz abgesehen natürlich davon, dass unnötigerweise funktionale Updates nicht möglich sind, selbst wenn diese durch die Community entwickelt werden. Der Exploit/Hack kann helfen, dass man sich da behelfen kann, aber es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis die Lücke geschlossen wird. Dann gibt es einen Wettlauf zwischen Herstellern und Hackern.

Ich habe bei der Gelegenheit übrigens gesehen, dass es inzwischen Drucker-Mainboards zu kaufen gibt, die den Raspberry Pi (bzw. meist etwas vergleichbares) gleich integriert haben, die also direkt für Klipper gemacht sind, z.B. das MKS SKIPR (https://github.com/makerbase-mks/MKS-SKIPR open soruce hardware!). Das Board kostet auch nicht unbedingt viel mehr als ein Raspberry Pi und kommt gleich mit passendem Display. Das könnte für Umstiegswillige eine Option sein - vor allem, wenn man das Original-Board zumindest vorläufig beibehält und dem die Auslese der Wägezellen sowie Ansteuerung des 230V-Heizbetts überlässt. Beides kann man dann später ersetzen, wenn eine Lösung für das HX711 o.ä. existiert (oder man benutzt den existierenden HX711-Treiber, der ist aber nicht ideal).