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Fräsen von weichem Holz geht schonmal recht gut

Verfasst: Fr 29. Jan 2016, 21:48
von Tom1972
Hallo zusammen,

ich habe meinen RF1000 jetzt gute zwei Monate (kurz vor der Ankündigung des RF2000 gekauft :dash: ). Nachdem ich die erste Rolle Filament verdruckt hatte (fast alles für die Mülltonne :oops: ), wollte ich unbedingt die Fräsoption testen. Sie war einer der Gründe warum ich mich für den RF1000 entschieden habe. Also: Umbausatz und Dremel gekauft. Nach ersten G(eh)-Versuchen (was ein Wortspiel :10punkte: ) und dem ersten Loch im T-Nuten-Tisch :sauer: habe ich dann die erste sinnvolle Sache gefräst.

Mich hat von Anfang an gestört, dass ich beim Umbau immer die Stecker vom Extruder, Lüfter und Stepper abziehen muss. Auf Dauer ist das auch sicherlich schädlich für diese Stecker. Da kam mir die Idee, ein "Aufbewahrungskästchen" für Lüfter und Extruder zu bauen, welches auf der X-Achse mitfährt. So kann ich fräsen ohne Extruder und Lüfter abstecken zu müssen. Der Stepper muss leider nach wie vor vom Kabel getrennt werden.

Also Teile gezeichnet und gefräst. Ich habe hierbei die sehr sinnvolle Erhöhung der X-Energiekette auf dem Extruderwagen direkt mit umgesetzt:
20160127_170136.jpg
20160127_170146.jpg
Hat ein bisschen was von Spielzeugbaukasten :)

Haltestege durchgeschnitten und Einzelteile bewundert:
20160127_205206.jpg
Im Vergleich zur "Rumprobiererei" beim Drucken hat mich die auf Anhieb gute Passgenauigkeit positiv überrascht. Alte CNC-Hasen mag das vermutlich nicht weiter entzücken, mich als Neuling auf dem Gebiet schon :tanzen2: Die teilweise leicht zurückstehenden Zapfen resultieren aus der Ungenauigkeit der Sperrholzdicke. Ohne weiteres Nacharbeiten (habe beim G-Code erstellen Innenecken ausräumen eingestellt) zusammengeleimt:
20160127_222008.jpg
20160127_222023.jpg
Erster Test:
20160127_222111.jpg
Und so sieht's in eingebautem Zustand aus:
20160129_203748.jpg
Passt locker in die original Einhausung. Den Extruder kann ich mit der Mutter im Kästchen etwas arretieren, damit er nicht hin und her "klimpert". Für das erste "Fräsprojektchen" eine gelungene Sache finde ich. Werde demnächst vielleicht mal ein bisschen mit Alu experimentieren. Als Hobbygerät finde ich den RF1000 für uns Bastler eine tolle Kombination. Wehrmutstropfen ist halt leider der große "C" als Lieferant. Bei den Apothekenpreisen sollte der Support und die Ersatzteilversorgung besser klappen. Habe vor fast zwei Monaten Düse mit Dichtung bestellt und wurde nach drei angekündigten und nicht eingehaltenen Lieferterminen bis heute nicht geliefert. :weinen:

Schönes Wochenende
Tom

Re: Fräsen von weichem Holz geht schonmal recht gut

Verfasst: Sa 30. Jan 2016, 09:19
von rf1k_mjh11
Tom/Tom1972,

Gratuliere, sieht gut aus.

Ich würde so ein Kästchen (eher einen Kasten in Wohnzimmerschrankgröße) für mein Werkzeug brauchen. Vielleicht lässt sich da was machen? :zwinkern:

mjh11

Re: Fräsen von weichem Holz geht schonmal recht gut

Verfasst: Sa 30. Jan 2016, 12:52
von Tom1972
Danke :) Mit Wohnzimmerschrankgröße hat der "Kleine" ja so seine Probleme. Der T-Nuten-Tisch im Format 230 x 250 mm ist da glaub ein wenig überfordert :zwinkern: Es sei denn, Du möchtest Deinen Kasten als "Puzzle" haben :zwinkern:

Tom

Re: Fräsen von weichem Holz geht schonmal recht gut

Verfasst: Sa 30. Jan 2016, 14:43
von RAU

Re: Fräsen von weichem Holz geht schonmal recht gut

Verfasst: Mo 1. Feb 2016, 11:32
von mhier
Geile Idee! Magst du das Modell davon irgendwie bereitstellen? Würde das gerne nachbauen, das rumgefrickel beim Umbauen stört mich nämlich auch :-) Wie dickes Sperrholz hast du verwendet und welchen Durchmesser hat dein Fräser?

Re: Fräsen von weichem Holz geht schonmal recht gut

Verfasst: Di 2. Feb 2016, 23:25
von Tom1972
Hallo mhier,
vielen Dank. :) Ich habe 3,5 bzw. 3,6 mm starkes Sperrholz genommen. Die Platten in dem "Päckchen" waren leider etwas unterschiedlich dick. Mein Fräser hat 1 mm Durchmesser. Ich habe aber inzwischen gelesen, dass ein 1,2 mm Fräser bei nur 0,2 mm mehr Durchmesser wesentlich stabiler im Verhältnis zum 1 mm Fräser sein soll.

Mit dem Bereitstellen ist es so eine Sache. Es würde mich natürlich freuen, wenn die Idee Anklang und Nachahmung findet. Allerdings war es mein erstes Fräsobjekt und die Dateien, die ich dazu habe sind absolut unausgereift. Ich könnte das 3d-gezeichnete Kästchen zur Verfügung stellen. Aber in welchem Format? Mein CAD-Programm kann einige Formate exportieren. Müsste ich dann mal schauen.

Die G-Code Dateien sind einzelne Schnipsel (da die CamBam Testversion nach 1000 Zeilen Code Schluss macht :skeptisch: ) Ich habe mich noch nicht getraut, die 3,5 mm in einem Rutsch durch zu fräsen. Habe erstmal mit 1mm Zustellung probiert, bei 25.000 U/min und 600 mm/min Vorschub. Das geht glaub auch in einem Rutsch. Bin halt ein CNC-Neuling.

Viele Grüße
Tom

Fräsen von weichem Holz geht schonmal recht gut - CAD Format

Verfasst: Mi 3. Feb 2016, 08:41
von rf1k_mjh11
Tom/Tom1972,

Als CAD Format bietet sich am ehesten STEP an, eventuell IGS - falls die CAD-mäßige Weiterverarbeitung im Vordergrund steht.
Sonst tut es einfach das STL Format. Damit kommen alle Slicer klar.

Es gibt einen Bereich im Forum, der für solche Zwecke angelegt wurde.

mjh11

Re: Fräsen von weichem Holz geht schonmal recht gut

Verfasst: Mi 3. Feb 2016, 21:15
von SNKS
Für CamBam gibt es ein Plugin für solche Kästen.

http://www.cambam.co.uk/forum/index.php?topic=5435.0

Und wäre da nicht eher .dxf das richtige Format wenn mann fräsen möchte...is ja eher ein 2D teil.

SNKS

Re: Fräsen von weichem Holz geht schonmal recht gut

Verfasst: Do 4. Feb 2016, 08:19
von rf1k_mjh11
SNKS,

Für das Kästchen von Tom1972 würde DXF reichen, das stimmt. Es handelt sich tatsächlich primär um ein 2D Objekt. Das könnte man auch Laser- oder Wasserstrahlschneiden. Nur sollte beim RFx000 beim Fräsen nicht bei 2D Schluss sein.
Siehe dazu einige Fotos Bild vom Forumsmitglied wolfkarst (Beitrag) an. Da geht es schon langsam in Richtung 2.5D mit der Aussicht auf 3D.

Außerdem tut man sich mit DXF schwer, wenn man das Objekt in eine 3D-Umgebung einbinden will, zwecks Platzbedarf, usw.
Hat man das Modell als STEP, kann man meistens immer noch ein DXF daraus machen (hängt von der verwendeten Software ab). Zur Not könnte ich gelegentlich damit aushelfen.

mjh11

Sorry Leute,

Verfasst: Fr 5. Feb 2016, 15:37
von Tom1972
das Kästchen funktioniert leider doch nicht. Bitte so nicht nachbauen!

Ich habe das Kästchen dummerweise nur im Fräsbetrieb getestet. Alles super. Heute habe ich meinen RF1000 wieder auf Druckbetrieb umgebaut und siehe da: Alles nicht richtig durchdacht :dash:

Im Druckbetrieb hat der Drucker eine größere Arbeitsbreite in X-Achse. D. h. das Kästchen fährt rechts gegen das Druckergehäuse. Das Kästchen einfach kürzer machen geht auch nicht, da dann der Extruder nicht mehr rein passt. Ich kann mich höchstens damit rausreden, dass selbst die Anleitung zum Fräsumbau einen X-Weg von 245 mm vorgibt. :grins:

Sorry nochmal, dass ich euch ein so schlechtes Projekt vorgestellt habe. Am besten wäre, wenn einer der Admins den Beitrag löscht, damit das Ding nicht versehentlich nachgebaut wird und es evtl. zu Schäden am Drucker kommt.

Gruß
Tom