Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

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zero K
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Re: Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

Beitrag von zero K »

Na ja - vielleicht ist es auch Hokus Pokus und in Schlangenöl gebadet ...

- jedes komplett montierte V3 habe ich immer nur mit einem Filament benutzt.
- der Weg durch das montierte Hotend (ohne Düse) habe ich mit einem Bindfanden und Schleifpaste poliert.
Über die Zeit veränderte sich die Farbe der Oberfläche in der Bohrung, aber es kam nicht mehr zu Verstopfungen.

Ein von außen poliertes Hotend sieht hübsch aus - ja Spieltrieb.

Entscheidend ist wohl die Vermeidung von Werkstoffwechseln in einem Hotend.
Die beiden Ladies, denen ich meine ganzen V3 vermachte, "bestätigen" das jedes Mal, wenn ich die Dinger zur "Überholung" bekomme.

---
Bei mir kommen, jeweils in Söckchen, die Vernickelten Cu-Volcanos oder die vernickelten Cu-V6 von e3D zum Einsatz.
Für meinen Chimera Rippenkühler gibt es wohl keine "Bimetall-Heatbrakes"
Da Du Deine Teile selbst fertigst, hast Du etwa 99.9 % weniger Probleme als wir normalsterblichen Katalogforscher.
Ich hätte mir mit Sicherheit einen Wasserkühler zwischen die DMS und unter die Bondtechs gefertig.
Der Water cooled Chimera ist das einzige Teil von e3D von dem ich nicht überzeugt werden konnte.

Ich bin auf Fotos von Deiner Bauteilkühlung gespannt.

Gruß, zero K
fichtenmoped
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Re: Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

Beitrag von fichtenmoped »

Servus,

da ich als erstes anspruchsvolleres Projekt lebensmittelechte Bauteile für einen Freund herstellen will habe ich nun ein bisschen investiert:

- E3D Kupferblock, vernickelt
- E3D Edelstahl-Düse
- E3D Thermistor
- 50Watt 24V Heizpartrone
- Capricorn PTFE Schlauchstück
hotend123.JPG
Der Bauteillüfter nimmt auch Gestalt an, aber ist wohl noch eher "work-in-progress". Vorerst habe ich die Luftdüse mal gedruckt, der CAM-Code ist aber schon erstellt.
gcode1.JPG
In der rot-schraffierten Fläche werde ich das Rohr mit einer Feile bearbeiten.
luefter1.png
luefter2.jpg
LG
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AtlonXP
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Re: Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

Beitrag von AtlonXP »

fichtenmoped hat geschrieben:Servus,

da ich als erstes anspruchsvolleres Projekt lebensmittelechte Bauteile für einen Freund herstellen will habe ich nun ein bisschen investiert:

- E3D Kupferblock, vernickelt
- E3D Edelstahl-Düse
- E3D Thermistor
- 50Watt 24V Heizpartrone
- Capricorn PTFE Schlauchstück
Ja das ist ein schönes Originalteil.

Zu dem E3D V6 Bild:
  • 1.) Ich sehe du hast das Teil nach Bedienungsanleitung zusammen gebaut.
    Um den optimalen Wärmefluss auf die Düse zu haben, empfehle ich, die Düse komplett bündig mit leichtem Drehmoment fest am Heizblock einzudrehen.
    Somit hast du eine größere Kontaktfläche für den Wärmefluss!
    Drehe den Kühlkörper Handhandfest auf.
    Spanne den Kühlkörper vorsichtig fest in einem Schraubstock ein, um mit dem Heizblock das letzten Drehmoment, auf das Gewinde der Wärmepause zu geben.
    Ich nehme hierzu einen Engländer als Gabelschlüssel.

    2.) 50 Watt für das E3D V6 im normalbetrieb (300 C°) ist viel zu viel.
    Hier empfiehlt sich normalerweise eine 30 W Heizung.
    Du wirst trotz PID das Hot End nicht richtig beherrschen können.
    Es wird dir bei dem Anheizen gewaltig Überschwingen.

    Für mich ist die Frage noch offen, wie viel Heizleistung man tatsächlich benötigt um das Hot End auf knapp 500 C° zu bekommen? :mrgreen:

    Es gibt die Möglichkeit, die Heizleistung per PWM zu verringern.
    Ich empfehle die 255 Extr.1 max PWM power, auf 153 zu veringern.
    Auch wirst du durch Wärmeträgheit, mit der Temperatur / Zeitüberwachung Probleme bekommen.

    Wie man das behebt findest du hier:
    viewtopic.php?p=34036#p34036
    Du wirst leider nochmal die FW flashen müssen wegen den Änderungen.

    3.) Wenn ich mir die Nut deiner Wärmepause anschaue, da gehe ich davon aus, der PTFE schlauch wird nur im oberen Bereich deiner Wärmepause eingesteckt.
    Richtig?
    Es handelt sich somit um ein Vollmetall Hot End.

    Diese Ausführung empfehle ich nur für Hot End die über 256 C° betrieben werden.
    Bei niedrigen Temperaturen <= 256 C° empfehle ich einen Inliner der komplett durch alles durch geht, bis zum Anfang des Düsengewinde.
    Die Wärmepause hat somit Bohr 4,1 mm komplett durch.

    Denke hier einfach eine neue Teflonbeschichtet Pfanne in der du Spiegeleier braten tust!
    Da backt nichts an, es die beste antihaft Beschichtung!

    4.) Eine Edelstahldüse ist verschleißfester, hat jedoch eine wesentlich geringere Wärmeleitfähigkeit.
    Ich sage dazu, es ist Geschmackssache…
Du schreibst du willst Lebensmittel echt drucken.
Welchen Kunststoff stellst du dir da vor?

Es gibt nur einen Kunststoffe den ich Lebensmittel echt im FDM druck zutraue!
Das ist PP in Weiß.

Es kann auch die Einfärbung den Kunststoff kontaminieren.
Wenn du weniger Empfindlich bist, geht auch manch anderer Kunststoff.

LG AtlonXP
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Re: Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

Beitrag von fichtenmoped »

Servus,

ist ein Betrieb mit geänderten PWM Werten und 50W Patrone soweit dann möglich?

Entstammt der Begriff Wärmepause diesem Forum? Wäre nicht "Hitzebrecher" eine präzisere Bezeichnung des englichen "Heatbreaks"?
Sorry wenn das über-penibel ist, aber in meiner Disziplin werden wärmetechnische Begriffe autistisch genau genommen. "Wärmetauscher" ist z.B. ganz und gar verboten bei uns in der Arbeitsgruppe. Richtig lautet es "Wärmeübertrager".
Mein Heatbreak ist von BROZZL (eine Firma aus Graz offenbar) besteht aus einer Titan-Legierung und ist vollmetall.

Wenn mein Setup so in dieser Form einigermaßen vertrauenserweckend ist, würde ich es vorerst gerne dabei belassen und mal erste eigene Erfahrungen sammeln.

Der Kunststoff den ich bereits bestellt habe ist tatsächlich transparentes PP von FormFutura und wird mit Lebensmittelechtheit und Wasserdichtheit beworfen.
https://www.3djake.at/formfutura/centaur-pp-natural

Bei 100% (also 24V DC vom Labornetzteil) erzeugt der Bauteillüfter im Prototypentest schon ein nettes Lüfterl, daher werde ich bei Zeit in die zerspanende Fertigung gehen.
luefter4.jpg
Nächste Schritte:

- Fertigung, Montage und Test des neuen 24V Bauteillüfters.
- Fertigung des 8mm Hotend-Adapterstücks mit M10x1,0 Aufnahme und 4,2mm Innendurchmesser für den PTFE Kanal.
- Montage V6 Hotend
- Firmware Update für EXT1 (rechter Extruder im Blickfeld des Drucker-Bedieners)

Fragen:

- Ist ausser einer 24V Versorgung für den Hotendlüfter noch ein elektrisches Update notwendig oder ist das Conrad V2 mit dem E3D V6 24V und dem E3D Semitec 104GT-Thermistor in Bezug auf die Verkabelung austauschbar?

Danke und LG.
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Re: Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

Beitrag von AtlonXP »

fichtenmoped hat geschrieben: ist ein Betrieb mit geänderten PWM Werten und 50W Patrone soweit dann möglich?
Ich denke schon.
Bei mir sind 40 W Heizungen verbaut und da musste ich auch ändern.
Den Wert wo ich dir Vorgeschlagen habe, wurde über eine Dreisatzrechnung ermittelt.
fichtenmoped hat geschrieben: Entstammt der Begriff Wärmepause diesem Forum? Wäre nicht "Hitzebrecher" eine präzisere Bezeichnung des englichen "Heatbreaks"?
Auch wenn du ein Österreicher bist so sage ich: Typisch Deutsch!
Ich glaube Wärme Pause ist die Katalogbezeichnung vom Chinesen.
Heatbreak = Hitzebrecher = Wärme Pause = disyuntor de calor (spanisch).
Kartoffeln = Ebbirn = Grumbirn = Erdäpfel! Alles gleich und auch deutsch und jetzt? :coolbubble:
fichtenmoped hat geschrieben: Wenn mein Setup so in dieser Form einigermaßen vertrauenserweckend ist, würde ich es vorerst gerne dabei belassen und mal erste eigene Erfahrungen sammeln.
Die Konfiguration ist erstklassig als lebensmittelecht zu bezeichnen.
Wäre Messing mit im Spiel, wäre ich mir unsicher, da der Name Messing beim Chinesen auch Blei in der Legierung vermuten lässt!

Zu meiner Empfehlung PP weiß (Titandioxid):
Die Verwendung von Titandioxid als Lebensmittelzusatzstoff ist umstritten, da Gesundheitsrisiken nicht ausgeschlossen werden können.[10] Mit Wirkung zum 7. August 2022 ist die Anwendung von Titandioxid in Lebensmitteln im EWR nicht mehr zulässig.
Auszug Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Titan(IV)-oxid

Man sollte immer wieder mal nachschauen!
Leute kontrolliert eure Zahnpasta Tuben! :mrgreen:

Wenn du PETG oder auch ABS verdrucken möchtest, empfehle ich den PTFE Inlyner komplett durch.
Bevor du PETG verdrucken möchtest, lese diesen Beitrag komplett alles durch:
viewtopic.php?p=18461#p18461

PETG ist sehr klebrig und es sollte tatsächlich leicht beölt werden.

ABS lagert gerne oberflächliche Verkrustungen ab.
Auch sollte es nur mit einem Dunstabzug verdruckt werden.
Es sondert toxische Dämpfe ab!
fichtenmoped hat geschrieben: Der Kunststoff den ich bereits bestellt habe ist tatsächlich transparentes PP von FormFutura und wird mit Lebensmittelechtheit und Wasserdichtheit beworfen.
https://www.3djake.at/formfutura/centaur-pp-natural
Ich befürchte du wirst es als Anfänger nicht gebacken bekommen.

PP zu verdrucken ist sehr schwer!
PP haftet so gut wie an nichts.
Es ist mit nichts verklebbar.
Es hat eine sehr hohe Schrumpfung und neigt darum auch zu Warping!
PP ist ein Teilkristalliner Thermoplast.

Naturfarben kalt, ist dieser Milchig weiß und wenig durchsichtig.
Ist der Schmelzdraht Glas klar durchsichtig, dann stimmt was nicht.

Die erhitze Masse wo aus der Düse kommt ist Glas klar dursichtig.
Als Druck Untergrund empfehle ich das braune Kartonklebeband von der Post.
Das ist auch aus PP.
Ich verwende eine Pertinax Platte rau angeschliffen, das hebt auch aussreichend.

Du solltest dir auch in deinem Slicer die Funktion, Prim und Raft anschauen.
fichtenmoped hat geschrieben: - Ist ausser einer 24V Versorgung für den Hotendlüfter noch ein elektrisches Update notwendig oder ist das Conrad V2 mit dem E3D V6 24V und dem E3D Semitec 104GT-Thermistor in Bezug auf die Verkabelung austauschbar?
Der Hot End Lüfter benötigt eine Stromleitung direkt vom Netzteil auf den Lüfter.
Auf Polung achten.

Heizleitung- und Thermistor Leitung dürfen untereinander nicht vertauscht sein.
Der Rest ist Wurst.

Es ist austauschbar.
Die Thermistoren sind sogar so ähnlich, dass man nicht unbedingt den Type in der FW Tabelle wechseln müsste.

Jetzt aber kommt der Elektriker!
Die JHX Stecker oder so ähnlich, sind auf 3 Amper ausgelegt.
Wenn ich mir jedoch die dünnen Klingeldrähte anschaue…
Ach weißt du was, sch... egal…

LG AtlonXP
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Re: Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

Beitrag von mhier »

Zum Thema lebensmittelecht würde ich noch ergänzen: Problematisch ist nicht nur das Material, sondern auch die Oberflächenbeschaffenheit. Wenn es offene Taschen gibt, in denen sich Speisereste bzw. Flüssigkeiten sammeln können, ist das auch problematisch. Deswegen versiegeln viele die gedruckten Teile noch z.B. mit lebensmittelechtem Epoxidharz. Das Grundmaterial sollte aber trotzdem möglichst lebensmittelecht sein, denn die Versiegelung könnte ja auch mal beschädigt werden. Ich denke, für den Hausgebrauch würde ich das dann aber nicht mehr ganz so eng sehen.
Gruß, Martin

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Re: Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

Beitrag von AtlonXP »

Hallo mhier,
das ist wohl gut gemeint, aber ob es wirklich ein 2K Lack lebensmittelecht gibt?

Oft sind die Härter das Gift!
Ich habe hier einen Lack von Amazon gefunden der das angeblich kann!
Schau bitte auch nach den Warnhinweisen. :mrgreen:
https://www.amazon.de/Resin-Pro-7427115 ... r=8-5&th=1

Geeignet nach Lebensmittel Verodnung von 2011.
Ob die nicht schon überholt ist?
EU-Verordnung Nr. 10/2011 vom 14. Januar 2011

Dann gibt es noch einen Kelter Lack.
Der könnte vielleicht was sein?
Bitte hierzu selber googeln.

Ach und ausserdem: Auf PP hält nichts auch kein Lack! :-D

LG AtlonXP
Zuletzt geändert von AtlonXP am Mo 23. Jan 2023, 13:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

Beitrag von mhier »

10 Sekunden Googeln: https://shop.kunstharz.art/products/2-k ... epoxidharz

Ganz generell würde ich eine gewisse Vorsicht walten lassen beim Kontakt mit Lebensmitteln. Es ist eine Sache, was man für sich selbst macht. Verschenken ist schon etwas kritischer, da sollte man zumindest den Beschenkten informieren, was man gemacht hat. Verkaufen geht meiner Auffassung nach gar nicht, denn selbst wenn alle "Zutaten" Lebensmittelzertifiziert sind, ist der Verarbeitungsprozess das ganz sicher nicht.

Der Punkt ist bei solchen Dingen: Mit hoher Wahrscheinlichkeit geht es gut, nur was ist, wenn es nicht gut geht? Das sollte man sich immer gründlich überlegen. Im Zweifelsfall sollte man m.M.n. eher die klassischen Herstellungsmethoden verwenden, die gut verstanden und beherrschbar sind. Klassisch heißt hier z.B. eher Töpfern als 3D-Drucken (mal so als Extrembeispiel). Auch da muss man sich gut informieren, aber man bekommt wenigstens recht verbindliche Aussagen.
Ach und ausserdem: Auf PP hält nichts auch kein Lack! :-D
Stimmt, aber wie gesagt würde ich es dann mit dem Untergrund auch nicht so eng sehen. Vermutlich (!) ist es besser, ein nicht zertifiziertes Filament mit einer zertifizierten Oberfläche zu überziehen, als ein zertifiziertes Filament direkt mit Lebensmitteln in Kontakt kommen zu lassen. Kleine Löcher in der Oberfläche ist fast nicht auszuschließen. Da wird immer was eindringen und dann innen schimmeln.

Die Idee, die Oberfläche zu versiegeln, ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Informiert euch einfach, wie man das am besten macht.

PS: Dass sich warmmachen verbietet, selbst bei Kunststoffen mit Glastemperatur > 100 Grad, ist hoffentlich klar. Mikrowelle geht erst recht nicht, dafür sind viele Kaufprodukte nicht mal zugelassen (das gesamte Kindergeschirr, was wir haben, darf nicht in die Mikrowelle)!
Gruß, Martin

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Re: Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

Beitrag von AtlonXP »

Ja, Lebensmittel sind nicht einfach aufzubewahren.

In Lebensmittel sind oft verschiedene Säuren und Alkohole bis zum gepanschten Glykol enthalten!
Mein Lehrbetrieb hatte nicht nur Kunststoffbehälter hergestellt, sondern auch Blechdosen aller Art.

Wer kennt es nicht Beck´s Bier aus der Dose.
Das Schmeckt etwas blechern aus der Dose.
Das Bier löst mit der Zeit, das Weißblech im Innern an!

Bei den 5 und 10L Partiefässer ist das anders.
Hier wurde schon immer ein Schutzlack aufgebracht und auch regelmäßig im Labor überprüft.
Die Prüfung war eine elektrische Übergangsmessung.
Werksintern sagten wir zu diesem Klarlack „Silberlack“.
Details zu dem Lack weiß ich leider nicht mehr.

So noch mal zum PP:
Es ist richtig, dass in den Layer Rillen sich Reste ansammeln können.
Es müssen nicht einmal die Rillen sein, auch wenn das Druckteil durch Überarbeitung rau wird sind diese Flächen gefährdet.
Auch nochmaliges Anflammen bringt hier leider nichts.
Vielleicht bringt ein Schlichten mit der Dreh- oder Fräsmaschine was?
Layerhöhen <= 0,05 mm sind hier vorteilhafter.

LG AtlonXP
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Digibike
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Re: Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

Beitrag von Digibike »

Schlichten mit der Dreh- oder Fräsmaschine? Noch nicht probiert. Allerdings, daß PP, was ich so in die Finger bekommen habe und die sich als Perfekt für den Einkaufschip-Schlüsselanhänger erwiesen haben, kann ich, bei 2,2 mm Stärke, 100 % Füllung, komplett umbiegen - verhält sich ähnlich liederlich in meinen MMU´s, wie TPU... Wäre interessant, ob das, so flexibel und Weich, sich so überhaupt so doll bearbeiten läßt - könnte mir vorstellen, daß das eine "Schmierige" angelegenheit wird.

Gruß, Digibike
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