XY-Positions-Genauigkeit

Hier könnt Ihr alles was mit dem Fräsen zusammenhängt diskutieren.
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AtlonXP
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Re: XY-Positions-Genauigkeit

Beitrag von AtlonXP »

Hallo mhier,

eben habe ich selber an meinem Drucker mal oben etwas rumgedrückt.
Ich sehe hier ebenfalls Abweichungen im Bereich von 0,1 bis 0,2 mm! (je nach Kraft)
Als spiel möchte ich es nicht bezeichnen.
Es ist eher ein Nachfedern der Konstruktion.
Ich werde es in Zukunft beim Drucken im Auge behalten.
Dies könnte auch eine Erklärung sein, über einen Rundungsfehler von ca. 0.08 mm
beim Drucken von Löchern.

So wie ich das sehe, der Konstrukteur hat sich was dabei gedacht mit der 2. X Schiene.

LG AtlonXP
mhier
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Re: XY-Positions-Genauigkeit

Beitrag von mhier »

Also entlang der jeweiligen Achse kann man es natürlch problemlos ein paar Zehntel bewegen. Zumindest bei meinem Exemplar kann ich nicht ohne ernsthafte Gewalt eine Veränderung in Y erreichen, wenn ich am X-Schlitten rumwackele. Wenn ich am Dremel oben anfasse und rumwürge geht das vielleicht auch wieder, aber das ist ja sicher nicht, das was passiert...
Gruß, Martin

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AtlonXP
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Re: XY-Positions-Genauigkeit

Beitrag von AtlonXP »

Hallo mhier,
danke für deine Antwort. :-)

Bei dem Drucken, suche ich nur ein paar Hundertstel.
Hier könnten sich ein paar Fehler auch Aufaddieren.
Z.B: Rundungsfehler der Düse und ein nicht merkliches Spiel in der X Schiene.
Vielleicht auch die Dehnmessstreifen?
Man bedenke: Der Drehpunkt ist weit weg.
Ich werde diese Abweichungen, bei unterschiedlichen F.- Werten im Auge behalten.

Was mir bei deiner Geschichte zu denken gibt, dass dein Problem mit einer 2. X Schiene nicht auftritt.
Aus diesem Grund schließe ich das komplette Antriebsystem aus.

Hier noch eine Idee zum ab Nullen der Z Achse:
Eine Klemme vom Durchgangsprüfer auf stehendes Backenfutter.
Die andere auf das Werkstück.
Wenn es Piepst bist du unten.
Das sollte meistens Funktionieren.

LG AtlonXP
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Re: XY-Positions-Genauigkeit

Beitrag von rf1k_mjh11 »

AthlonXP,
AtlonXP hat geschrieben:Hier noch eine Idee zum ab Nullen der Z Achse:
Eine Klemme vom Durchgangsprüfer auf stehendes Backenfutter.
Die andere auf das Werkstück.
Wenn es Piepst bist du unten.
Das sollte meistens Funktionieren.
Scheint eine gute Idee zu sein, falls man was metallisches fräsen möchte und einen leitenden Fräser benutzt.

mjh11
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Re: XY-Positions-Genauigkeit

Beitrag von mhier »

Da es um's Fräsen von PCBs geht, könnte das funktionieren. Muss ich mal ausprobieren, danke!
Gruß, Martin

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mhier
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Re: XY-Positions-Genauigkeit

Beitrag von mhier »

Also so richtig genau ist das in XY immer noch nicht. Seitdem ich die zweite Führungsschiene verwende, ist die Genauigkeit in Y nicht mehr so extrem schlecht. Trotzdem scheint die Genauigkeit in beiden Achsen nicht wirklich besser als 0.1mm zu sein. Aber mal sehen, vielleicht reicht es jetzt für den Zweck.

Das Abnullen der Z-Achse funktioniert übrigens prima mit dem Durchgangsprüfer! Vielleicht sollte man eine kleine Elektronik basteln und die an einem freien Pin des RF1000 anschließen. Dann könnte die Firmware das für einen übernehmen :-)

Die Genauigkeit in Z ist übrigens m.E. recht beeindruckend. Die Dicke der Kupferschicht ist 35um. Wenn ich 20um tief einfräse (Abgenullt mit dem Durchgangsprüfer), reicht das ganz klar nicht (wenn man mit "Find Z Origin" abnullt, reicht es, weil dann Z=0 schon im Kupfer liegt). Dann habe ich die Tiefe auf 40um erhöht, was anscheinend bereits ausreichend ist, sicher überall das Kupfer zu durchtrennen. Die Z-Kompensation ist natürlich absolut nötig, so genau ist ja nicht mal der Tisch nivelliert!
Gruß, Martin

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Re: XY-Positions-Genauigkeit

Beitrag von AtlonXP »

Hallo mhier,

es freut mich über deine Erfolge. :-)

Mit der Genauigkeit wird es wohl immer etwas kritisch sein.
Unser Riementrieb hat bestimmt irgendeinen Schlupf.
Ich meine da meine bestätigte Beobachtung von mjh11 (das Wechselspiel).
Wenn beide Achsen X und Y die gleichen Abweichungen aufweisen, dann denke ich, das ist Hi End.

Eine Möglichkeit wäre vielleicht noch: „Hast du deinen Fräser so kurz wie möglich, eingespannt?“

So neben bei:
Meine Druckplatte richte ich mit einer Messuhr ein.
Für solche Arbeiten wie PCBs Fräsen habe ich mir eine Granitplatte 10 mm stark, zugeschnitten und gebohrt.
Die ist leider noch nicht ganz fertig.
Der Vorteil der Platte ist, sie ist Topf eben und bring Masse ins Spiel.
Der Nachteil, wenn ein Fräser da mal rein beißt, dann ist er hin!

LG AtlonXP
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Re: XY-Positions-Genauigkeit

Beitrag von mhier »

AtlonXP hat geschrieben:es freut mich über deine Erfolge. :-)
Mal sehen, der durchschlagende Erfolg fehlt mir noch :-)
AtlonXP hat geschrieben:Mit der Genauigkeit wird es wohl immer etwas kritisch sein.
Unser Riementrieb hat bestimmt irgendeinen Schlupf.
Ich meine da meine bestätigte Beobachtung von mjh11 (das Wechselspiel).
Wenn beide Achsen X und Y die gleichen Abweichungen aufweisen, dann denke ich, das ist Hi End.
Was mich etwas stutzig macht ist, dass die Fehler zumindest gefühlt reproduzierbar auftreten. Ich habe jetzt aufgrund verschiedener Probleme die selbe Datei mehrfach gefräst und höchstens die Eintauchtiefe in der Datei und ansonsten nur mechanische Dinge oder Dinge im Workflow verändert. Es werden jedes mal die selben Leiterbahnen zu eng. Außerdem sind die Isolationskanäle absolut parallel, auch bei den zu engen Leiterbahnen. Daraus schließe ich, dass da theoretisch noch was geht.
AtlonXP hat geschrieben: Eine Möglichkeit wäre vielleicht noch: „Hast du deinen Fräser so kurz wie möglich, eingespannt?“
Ja, aber besonders kurz kann man naturgemäß einen 10 Grad Fräser nicht spannen. Da ich das Problem auch ganz ohne Fräsen sehe, kann ich aber ein Verbiegen des Fräsers ausschließen. Außerdem würde das nicht ins Fehlerbild passen (siehe oben).
AtlonXP hat geschrieben:So neben bei:
Meine Druckplatte richte ich mit einer Messuhr ein.
Für solche Arbeiten wie PCBs Fräsen habe ich mir eine Granitplatte 10 mm stark, zugeschnitten und gebohrt.
Die ist leider noch nicht ganz fertig.
Der Vorteil der Platte ist, sie ist Topf eben und bring Masse ins Spiel.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Masse so eine gute Idee ist... Die Ebenheit ist ohnehin durch das Aufspannen des PCBs selbst beschränkt. Die Z-Kompensation wird damit aber locker fertig. Die Eintauchtiefe ist wie gesagt extrem stabil.
AtlonXP hat geschrieben:Der Nachteil, wenn ein Fräser da mal rein beißt, dann ist er hin!
Es ist ziemlich egal, worei beim 10 Grad Fräser beißt, wenn das wesentlich mehr als 35um Kupfer + ein bisschen Trägermaterial ist, bricht er seibst bei einer Feedrate von 30mm/min. Das Teil ist dünn wie eine Nadel, nur halt gehärtet :-) Nicht ohne Grund hab ich gleich nen 10er-Pack davon gekauft...
Gruß, Martin

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Re: XY-Positions-Genauigkeit

Beitrag von AtlonXP »

Hallo mhier,

tja mein Pulver habe ich verschossen, ich weiß nun auch nicht mehr weiter. :weinen:

Ich kann dir nur noch auf dem Weg mit geben:
Schau in dem Bereich auf dem Punkt genau wo du maßlich die Abweichung siehst, nach deinem Zahnriemen und auch nach dem Ritzel. (Beschädigung, Fremdkörper…).

Ich gehe davon aus, wenn ich das Fräsen anfange wird mir es ähnlich wie dir gehen. :S
Wenn du noch was gefunden hast, dann teile uns, es bitte mit.

LG AtlonXP
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Re: XY-Positions-Genauigkeit

Beitrag von mhier »

ok mach ich :-)

Beschädigungen, Dreck etc. habe ich schon ausgeschlossen, indem ich das Ganze bei verschiedenen absoluten Positionen gemacht habe...
Gruß, Martin

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