Grüsse aus Essen

Hier könnt Ihr euch vorstellen und allen Anderen einen kleinen Überblick über eure Person geben (Vorname wäre auch schön :P ) und vielleicht schreiben wie Ihr hierher gefunden habt.
mhier
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Re: Grüsse aus Essen

Beitrag von mhier »

Windows und Echtzeit ist halt... naja. Mit Linux funktioniert das prima, auch wenn der PC mit anderen Dingen beschäftigt ist. Ein RasPi hat Linux drauf und kann problemlos dediziert eingesetzt werden, da ist man dann auf der sicheren Seite (sofern man keinen Uralt-RasPi einsetzt...).
af0815 hat geschrieben:Ich darf mir unter anderen das Thema serielle Schnittstelle im industriellen Bereich mit Barcode Scannern und anderen Geräten an der serielle Schnittstelle ansehen.
Ich hab mal in einer Fachzeitschrift vor langer Zeit gelesen: "Mein Vorgesetzer und ich sind uns einig, dass die serielle Schnittstelle eine kommunistische Verschwörung zur Zerstörung des Westens ist." ;-)
Beim Arduino konnte ich bis jetzt nicht wirklich Probleme mit der seriellen erkennen, ausser er ist gleichzeitig mit der SD beschäftigt oder ungeschickt programmiert.
Der Arduino ist vor allem ein Echtzeitsystem, während Windows sich mit zig Dingen gleichzeitig beschäftigt. Da reicht viel weniger Rechen-Power, um eine zuverlässige Verarbeitung zu erreichen - und wenn es nicht reicht, dann reicht es i.d.R. konsequent nicht und man merkt es sofort.
Die Anbindung an die SD ist ja auch so eine Sache, wenn man in die Tiefen der Kommunikation einsteigt. Vom Design her würde ich sagen, entweder mit der SD arbeiten oder was anderes machen. Die Kommunikation ist ein wenig - sagen wir - heikel im Timing.
Naja das geht eigentlich. Die SD-Karte ist per SPI angebunden. Das kritische Timing passiert deshalb in Hardware. Selbst wenn das anders wäre: SPI ist ein synchrones Protokoll, da sind Timing-Schwankungen eigentlich egal. Allerdings kostet das Lesen von Daten von der SD-Karte relativ viel Zeit - der arme kleine Arduino muss ja noch das FAT-Dateisystem verstehen und wissen wo er die Daten hernehmen muss. Alles in allem ist das aber auch nicht wirklich wild.

Gott sei Dank, hat mhier eine Möglichkeit gefunden, das der Arduino (MCU) das machen kann, was er am besten kann und den Rest der RasPi der seines auch sehr gut kann. Weil der MCU ist mit der Software, egal ob von C oder von der Community schon sehr ans machbare getrieben. Man darf sich da nicht darüber beschweren, die Entscheidung dazu wurde vor etlichen Jahren gemacht und da war das das beste um den Preis.
Ja naja. Es ist schon eine fragwürdige Entscheidung, warum man unbedingt nur den 5 EUR ATMega Chip in den 2000 EUR teuren Drucker einbauen muss, und nicht den 20 EUR Arm Chip nimmt. Das wäre auch 2014 schon gut möglich gewesen (oder wann der RF1000 auch immer rauskam). Die STM32 Reihe gibt's seit 2007. Das war eher so eine "reicht ja" Entscheidung.
Gruß, Martin

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Re: Grüsse aus Essen

Beitrag von Charles »

Hallo zusammen,
hatte heute 'nen neuen Endschalter eingebaut, frag mich nur für wie lange ???????
mhier hat geschrieben: massivsten Mikroschalter,
Ist dieses Thema hier schon mal besprochen worden, wenn ja.....wo ?
mhier hat geschrieben:aktuellste Community-Version
Gibt es ein Link dafür ?
Danke sagt
K.-H.
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Re: Grüsse aus Essen

Beitrag von af0815 »

Ganz schwierig hier im Forum zu finden https://github.com/RF1000community/Repetier-Firmware

für fertige hex files schau mal in mhier's Posts am Ende hin.
mhier
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Re: Grüsse aus Essen

Beitrag von mhier »

Charles hat geschrieben:
mhier hat geschrieben: massivsten Mikroschalter,
Ist dieses Thema hier schon mal besprochen worden, wenn ja.....wo ?
Falls du meine konkrete Umsetzung meinst: Nein, nicht wirklich. Ich hatte damals, als ich mir den Endschalter zerschossen hatte, einfach provisorisch einen neuen gebaut, mit den Mitteln, die ich gerade zur Verfügung hatte. Das Provisorium war nicht in einem Zustand, dass man es hätte präsentieren können, hat aber dann doch ein paar Jahre gehalten. Kürzlich habe ich es durch einen Hall-Schalter ersetzt, ich bin mir aber noch nicht sicher, ob das wirklich eine gute Lösung ist (ich vermute eine Temperaturabhängigkeit).
Gruß, Martin

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Re: Grüsse aus Essen

Beitrag von AtlonXP »

Oh Leute macht doch nicht lange rum.

Hier die Empfehlung für den Standard Endschalter:
viewtopic.php?p=18093#p18093

Der hatte sich bei mir Jahre lang bewährt!


Hier die Empfehlung für den Lichtschranken Umbau.
Unser Community FW unterstützt diesen Umbau:
viewtopic.php?p=19766#p19766

Ich empfehle diesen Umbau nur für Leute,
die im fortgeschrittenen Stadium an ihrem Drucker sind.
Es ist nicht so einfach zu Installieren.
Jedoch ist es die Profilösung ohne Kompromisse.

Mancher Physiker hier, hat auf Hall Geber umgerüsten.
Doch sieht es so aus, als dass eine Lichtschranke unempfindlicher und darum doch genauer funzt.

Natürlich hält kein Endschalterhalter ein gewaltsames Überfahren der Z Achse aus.
Es sei denn, dieser ist aus PA12, Knitter- und Bruchfrei gedruckt! ;-)

LG AtlonXP
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Re: Grüsse aus Essen

Beitrag von Charles »

Vielen Dank für die Infos, werde erstmal ein Update machen.
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Re: Grüsse aus Essen

Beitrag von mhier »

AtlonXP hat geschrieben: Natürlich hält kein Endschalterhalter ein gewaltsames Überfahren der Z Achse aus.
Es sei denn, dieser ist aus PA12, Knitter- und Bruchfrei gedruckt! ;-)
Man kann einen Endschalter sehr wohl so bauen, dass er nicht kaputt gehen kann.

Mein großer Mikroschalter war wie gesagt einfach stabil genug, die Z Achse zu stoppen. Meine Hall Lösung ist absolut ungefährdet, denn der Auslöser (Magnet an Schraube seitlich angeklebt) fährt am Sensor vorbei. Wenn man zu weit fährt, trifft die Schraube die Deckenplatte, da geht nix kaputt. Mit einer Lichtschranke könnte man das ähnlich machen.

Ich würde immer solche Konstruktionen empfehlen, bei denen nichts kaputt gehen kann. Das ist i.d.R. nicht komplizierter und hat keine Nachteile.
Gruß, Martin

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Re: Grüsse aus Essen

Beitrag von AtlonXP »

Hallo mhier,
mhier hat geschrieben: Wenn man zu weit fährt, trifft die Schraube die Deckenplatte, da geht nix kaputt. Mit einer Lichtschranke könnte man das ähnlich machen.

Ich würde immer solche Konstruktionen empfehlen, bei denen nichts kaputt gehen kann. Das ist i.d.R. nicht komplizierter und hat keine Nachteile.
Nach meiner Berufserfahrung ähnelt mancher Arbeitsplatz einem Schlachtfeld.
Wer sehr stabil baut, dem geht dann dafür was Anderes kaputt.
Man muss einfach abwägen, welcher Aufwand lohnt sich und was ist billiger zu ersetzen.

Auf jeden Fall darf ein funktionierender Z- Endschalter nicht einfach ungewollt überfahren werden.
Mein originaler Z Endschalter habe ich unzerstört nach etwa einem Jahr ausgebaut.
Der blieb aber nur durch hohe Wachsamkeit heile. ;-)

Ich bin heute überzeugt, dass nur noch durch Bedienungsfehler der Z Endschalter zerstört werden kann.
Unsere FW ist soweit save, denke ich.

LG AtlonXP
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Re: Grüsse aus Essen

Beitrag von mhier »

Ich seh das ein bisschen anders: Spätestens mit Klipper ist es aus Sicht der Firmware komplett wumpe, in welchem Abstand der Z Schalter auslöst. Ich suche mir also eine Höhe aus, die in allen Lebenslagen über dem Bett liegt (mit und ohne Dauerdruckplatte, ggf. unterschiedliche Hotends, was auch immer) und justiere da nichts mehr. Das kann alles der Bett Scan bzw Z Offset Scan erledigen. Das setzt natürlich voraus, dass man den Z Schalter entsprechend weit überfahren kann.

Das war meine Motivation, auf den Hall Sensor umzusteigen. Mein alter Schalter ging zwar nicht kaputt, aber mehr als 1mm konnte man den eben auch nicht überfahren, und das ist weniger als die Dauerdruckplatte dick ist.
Gruß, Martin

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Re: Grüsse aus Essen

Beitrag von AtlonXP »

Hallo mhier,
ich meine, man sollte erwähnen,
dass unsere Community FW das Überfahren seit mindestens August 2017 mit Hilfe einer Lichtschranke beherrscht.

Da ich meine Druckplatten und meine Hot End´s wechsele wie ein Hemd,
bin ich es auch gewohnt, nicht mehr an der Z- Schraube drehen zu müssen.

Oft reicht der einfache Z Scann und weiter geht es…
Danach Speichern nicht vergessen. ;-)


LG AtlonXP
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